1816 – 1842
Die Anfänge der Turnbewegung im Kölner Raum
Wie es dazu kam: Der erste öffentliche Deutsche Turnplatz ist in einer sehr schweren Zeit, ausgerechnet 1811, in Berlin, eröffnet worden. Die Befreiungskriege (1813-1815) haben die Entwicklung der jungen Turnbewegung nicht aufhalten können. Wie allenthalben strebte man auch im Rheinland die Errichtung von Turnplätzen an.
Am 15.05.1815 öffnete in Düsseldorf eine Turnanstalt ihre Pforten. In Koblenz wurde um die gleiche Zeit die Errichtung einer solchen Anstalt vorbereitet. Im August 1816 war in Aachen ein Behelfsturnplatz fertig …. Um die Einführung des Turnens in Köln und im Kölner Raum bemühte sich damals der für Köln zuständige Oberpräsident Graf Solms-Laubach sogar persönlich ….
Mit dem Wiener Kongress (1815) waren die ehemals kurkölnischen Gebiete links des Rheins an Preußen gefallen und die – seit der Besetzung im Jahre 1794 – französische Verwaltung durch die preußische abgelöst worden …. Graf-Solms-Laubach, der von Leibeserziehung, körperlicher Ertüchtigung, vom – Turnen -, eine gute Meinung hatte, wandte sich im Sommer 1816 wegen der Errichtung einer Turn- und Schwimmanstalt in Köln an Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) in Berlin.
Da Jahn nicht reagierte, richtete Graf Solms-Laubach am 04.08.1816 einen auf den genannten Zweck abzielenden Antrag an seine vorgesetzte Behörde, das preußische Innenministerium in Berlin. Das Ministerium seinerseits gab die Anregung am 23.08.1816 an Jahn weiter. Da Jahn auch da noch nichts von sich hören ließ, mahnte das Ministerium am 10.10.1816 bei Jahn eine Antwort an. Am 22.10.1816 antwortete Jahn und empfahl für Köln einen Regierungsreferendar Jungnickel aus Frankfurt / Oder mit der Anregung, ihn nach Köln zu versetzen. Am 24.11.1816 erklärte Jungnickel – um seine Meinung befragt – sich damit einverstanden. Er bat aber, das angebotene Gehalt von 300 auf 400 Thlr. zu erhöhen, ihm die Reisekosten zu vergüten und zuvor einen zweimonatigen Aufenthalt in Berlin zu genehmigen, den er zur Vervollkommnung in der Turnkunst benutzen wolle. Den Bitten wurde entsprochen. Im Frühjahr 1817 siedelte Jungnickel – der es in den Befreiungskriegen bis zum Rittmeister gebracht und mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden war – nach Köln über.
Jahn kannte von einer Rheinreise her auch unseren Bereich. 1814 hatte er nämlich mit Ernst Moritz Arndt (1761-1860), bei dem er früher studiert hatte und mit dem er von da an befreundet war, von Koblenz aus eine Rheinreise gemacht, die sie zuerst nach Düsseldorf führte, wo er im Hause der Geheimrätin Schlosser die damalige dortige Prominenz kennenlernte.
Von da kamen sie auf einer schönen Fußwanderung durch das Bergische Land nach Remscheid-Ehringhausen, wo der sehr kontaktfreudige Jahn seinen großen Bekanntenkreis wiederum beträchtlich erweiterte. Den Düsseldorfern konnte Jahn deshalb, als sie sich einige Zeit später zwecks Einrichtung ihres Turnplatzes an ihn wandten, schreiben: „Sie sind mir so liebe Freunde geworden, dass ich schon deshalb ihnen gerne zu Gefallen wäre“.
Einen Turnlehrer hat er den Düsseldorfern benannt und einen Lageplan für einen Turnplatz zugeschickt. Ähnlich hielt er es – auf deren Bitten – auch mit den Kölnern. Schon seine Planung für diesen Cölnischen Turnplatz zeigt, was Jahn unter – Turnen – und – Turnplatz – verstand. Der von Jahn für Köln entworfene Lageplan sah – von der Straße aus gesehen – so aus: 1. Vorne mehrere Schlängel-Laufbahnen, 2. dahinter ein einfacher und ein doppelter Schwebebalken, 3. dahinter vier Recke, 4. dann ein in sechseckiger Form errichtetes, miteinander verbundenes „Reckgerüst“ und eine „Reckmaschine“ sowie zwei Barren, 5. ein Klettergerüst mit Klettertauen und Kletterleitern, 6. hinter diesem – Turngerät – Springgruben sowie eine Schreibe zum Werfen und Schießen. 7. Den Abschluss bildete eine Kegelbahn. 8. An der ganzen linken Seite des Turnplatzes vorbei führte eine „große Laufbahn“. 9. Den Kern des Platzes bildete der „Spielplatz“. Später, für die schlechtere Jahreszeit, kam zu diesem Turnplatz ein gedeckter Raum hinzu, das große Auditorium des Marzellengymnasiums.
Der Übungsplan sah vor: „Rekken“, „Barren“, Klettern, Schwingen, Schweben, Seilübungen, Ringen, Laufen, Springen, Werfen und Spielen. Darüber hinaus wurde auch noch gefochten, geschwommen und sehr viel gewandert …. Die Übungszeiten: Im Sommer, d.h. in der Zeit vom 31.03. bis 18.10., – mittwochs und samstags, von 4-8 nachmittags; im Winter, nachmittags von 2-5 ….
Kölner Turner mit allen erreichbaren Turnplätzen in Verbindung
Jungnickel, der in Köln bald Regierungsassessor geworden war, hat in seiner Kölner Zeit manche Turnplätze mit eingerichtet. Zu allen erreichbaren Plätzen hielt er eine gute Verbindung. Hierzu gehörten: Düsseldorf, Kleve, Siegburg, Aachen, Siegen, Gießen, Koblenz aber auch Kirchen an der Sieg, Königswinter und verschiedene Orte im Westerwald. Auf ihn ist zurückzuführen, dass selbst an der „Handlungsschule“ in Brühl und an den Elementarschulen in Königswinter und Siegburg geturnt wurde …. Ein besonders enges Verhältnis bestand zwischen „Bonn“ und „Köln“ …. Insbesondere in puncto „Vorturner-Ausbildung“ halfen, unterstützten sie sich gegenseitig ….
Im Zusammenhang mit einem … „Turnfest“ …, einer Gedenkfeier an die Völkerschlacht bei Leipzig /1813), am 18.10.1818, auf dem Drachenfels, … bei Anwesenheit vieler auswärtiger Turner, … kam es wegen der damit verbundenen politischen, zeitkritischen Aussprachen, Reden, Kundgebungen, zu strengeren Maßnahmen der Regierung …. Trotz eines schon für 1818 ergangenen Verbotes, … wagten die Bonner Turner im Jahre 1819, auf dem Kreuzberg, wieder eine solche Erinnerungsfeier durchzuführen. Der bekannte Dichter Heinrich Heine – der ebenso wie Hoffmann von Fallersleben damals Bonner Burschenschafter war – wurde in die daraufhin angeordnete Untersuchung verwickelt. … Auch E.M. Arndt wurde ein Opfer der in dieser Zeit einsetzenden allgemeinen Verfolgung …. Seines Amtes als Professor an der 1818 etablierten Bonner Universität wurde Arndt am 10.11.1820 enthoben … Erst 1840 erhielt Arndt sein Amt wieder ….
Eins kam zum Anderen … Jahns öffentliche Vorträge, seine Kritik an der allgemeinen Lage, … die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Wartburgfest (1817), … die Ermordung des Staatsrates von Kotzebue durch den Studenten Karl Sand …, alles das führte schließlich zur Schließung von Turnplätzen …, in Köln: zum Ende der turnerischen Tätigkeit Jungnickels, … zur Verhaftung Jahns, der bis 1825 in Untersuchungs-haft blieb, dann aber – obwohl freigesprochen – außerhalb von Berlin – seinen Wohnsitz nehmen musste und … bis Anfang der 40er Jahre unter Polizeiaufsicht blieb …; kurz, was folgte, war in Preußen die von 1819-1842 währende „Turnsperre“.
1842 – 1860
„Grünes Licht“ für die Turnbewegung
Wie so Vieles oder fast Alles war und ist auch die Turnbewegung ein Kind, ein Spiegelbild ihrer Zeit. Für Preußen schien mit dem Tode König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) und dem Regierungsantritt seines Sohnes (1840) Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) eine liberalere, bessere Zeit anzubrechen. Es folgte aber bald die 1848 / 49er Zeit mit ihren Revolutionswirren, der Veröffentlichung des Kommunistischen Manifestes, … die Zeit der Frankfurter Nationalversammlung …. Schwere Rückschläge der Reaktion setzten ein. Kennzeichnend für die weitere Entwicklung: das Ringen um die Vorherrschaft in Deutschland zwischen Österreich und Preußen, der Deutsche Krieg (1866) zwischen beiden Ländern, die Konstituierung des Norddeutschen Bundes (1867), unter Ausschluss Österreichs, unter Führung Preußens.
Diesem allgemeinen, politischen Geschehen und Werden entsprach auch die turnerische Entwicklung. 1842 wurde die Turnsperre aufgehoben, der Turnbewegung „grünes Licht“ gegeben. Turnvereine entstanden. Große Turnfeste wurden ausgerichtet, Turntage abgehalten, ja sogar vielerorts Turnverbände gegründet. Immer politischer aber wurde – mit der Zeit – schnell auch die Turnbewegung, die Verbände und die Vereine, Rückschläge blieben nicht aus.
Die Reaktion gewann wieder die Oberhand. Verfolgungen setzten ein. Von den 300 Vereinen, die 1849 bestanden, waren 1860 kaum 100 übrig geblieben. Selbst unter diesen gab es aber kaum einen, der nicht länger oder kürzer wiederholt Kraft öffentlicher Dekrete verboten, unter Polizeiaufsicht gestellt oder mit polizeilichen Auflagen bedacht worden wäre. In den 1850er Jahren war es deshalb wieder recht still. Einen Aufschwung brachte der Anfang der 1860er Jahre mit den drei Deutschen Turnfesten in Coburg (1860), Berlin (1861) und Leipzig (1863). Jedoch erst 1868 konnte – offiziell – die – Deutsche Turnerschaft (DT) gegründet werden. In der Zeit von 1860-1862 wa-Barren 1.050 neue Vereine gegründet worden. Ende 1862 wurden insgesamt 1.284 Turnvereine gezählt. Das Jahr 1864 brachte den Höhepunkt der damaligen turnerischen Bewegung. 1.934 Turnvereine bestanden zu dieser Zeit. Im folgenden Jahr setzte bereits eine Rückwärtsentwicklung ein. Selbst 1876 war der Stand von 1864 noch nicht wieder erreicht. Da erst gab es wieder 1.547 Turnvereine.
Aus den 1840er Jahren stammt der Kölner Turnverein (KTV), die heutige Kölner Turnerschaft von 1843 e.V. (KT 43). Von einem in der Deutschen Turnbewegung wohl bekannten Manne, Karl Euler (dem Älteren, 1809-1879), der sich außer im Verein auch in Schulen und darüber hinaus auch noch als Privatturnlehrer betätigte, war der KTV am 05.11.1843 – maßgeblich – gegründet worden. Unter Eulers Leitung nahm der Verein schnell einen beachtlichen Aufschwung. Bereits 1845 ging Euler wieder von Köln weg. Die Kölner hatten aber Feuer gefangen. Fleißig wurde weiter im KTV – geturnt -, in der oben angegebenen, turnerischen Vielfalt. Schauturnen, Turnfeste, Turnfahrten wurden durchgeführt. Die durch Euler gewonnenen, guten turnerischen Verbindungen überall hin hielten die Kölner aufrecht. Schon zu ihrem 2. großen Schauturnen (1846) hatten die Kölner … Turner von Elberfeld, Barmen und Crefeld bei sich zu Gast. Selbst besuchten sie auch oft auswärtige Turnvereine und Turnfeste. Pfingsten 1847 nahmen sie an einer zweitägigen Turnfahrt teil, die die Tgm. Bingen arrangiert hatte. Mit Turnern aus Bonn (Akademischer Turnverein), Düsseldorf und Crefeld waren sie dort zusammen. Zu einem großen Turnfest nach Heilbronn konnten die Kölner nicht. Dafür nahmen sie an dem Allgemeinen Deutschen Turnfest teil, das in der Zeit vom 31.07.-02.08.1847 in Frankfurt / Main stattfand, und zwar mit fünf Mitgliedern. Auf einem Turntag in Köln, 1847, bei dem die Vereine aus Düsseldorf, Düren, Kreuznach, Schleiden, Euskirchen, Bonn, Neuss und Trier vertreten waren, wurde der Mittelrheinische Bezirksverein mit Köln als „Vorort“ gegründet. Ein eigenes Bezirksvereinsturnfest führte der KTV in dieser Zeit in Heisterbach durch.
Auf Antrag des Neuwieder Turnvereins legte Köln als Vorort dieses Bezirksvereins in Frankfurt eine Petition vor mit der Forderung, „dass das Turnen künftig einen integrierenden Teil der Nationalerziehung bilde, dass sofort bei jeder Schulgemeinde eine Turnanstalt errichtet und unterhalten werde, gleichviel ob vom Staate oder von der Gemeinde“. Auf Veranlassung der Dortmunder Turngemeinde, die dem Mittelrheinischen Bezirksverein beigetreten war, publizierte der KTV in allen ihm erreichbaren Zeitungen, dass der Mittelrheinische Bezirksverein „die von der Verfassungsgebenden Nationalversammlung beschlossene und verkündete Reichsverfassung als zu Recht bestehend, anerkennt und mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu verteidigen entschlossen ist“. Im November 1848 stellte der KTV in Köln zwei Züge der Kölner Bürgerwehr. Im Juni des gleichen Jahres hatte der Verein der Stadt Köln seine Bereitschaft erklärt, – wie vielerorts so auch in Köln – eine Turnerfeuerwehr zu bilden. Obwohl die Mehrheit der Vereinsmitglieder eine gemäßigte Linie verfolgte, wussten politische Hitzköpfe immer wieder den Verein zu politischen Aktivitäten zu bewegen. Deshalb heißt es auch in der Vereinsgeschichte des KTV für diese Zeit: Im Verein wurde es immer „politischer, je revolutionärer“; Mitte 1848 sei „die revolutionäre Strömung im Verein zum Durchbruch gekommen“. Am 28.06.1848 flog aus solchen Gründen eine Generalversammlung auf. Die Folge einer solchen politischen Haltung war, dass dem Verein von der Polizei immer wieder andere, neue Auflagen zudiktiert wurden. Dann durfte er keine Jugendlichen mehr als Mitglieder haben, nur noch Erwachsene, ein andermal hatten Turnlehrer nicht die erforderliche Lizenz. Wiederholt mussten Name und Satzung geändert werden. Innerhalb weniger Jahre musste in dieser Zeit 8 x der Vorstand neu gewählt werden …. Gebote, Verbote, Sperrungen, selbst Vereinsauflösungen waren der Grund hierfür.
Selbst in den 1850er Jahren noch bekam der Verein, der – politisch – bei der Obrigkeit nicht überall gut angeschrieben war, die Nachwirkungen dieser – gesellschaftsbezogenen – Aktivitäten zu spüren. Trotz vielerlei Behelligungen stand der Verein – durch solche Erfahrungen klüger geworden – aber auch diese wieder schweren Jahre durch. Einen Bundesgenossen hatte der KTV in dieser Zeit bald in dem 1850 gegründeten Mülheimer Turnverein, der von Anfang an, allezeit bestens geführt wurde. Beide Vereine arbeiteten freundschaftlichst zusammen und unterstützten sich gegenseitig. Beide traten dem 1858 in Düsseldorf gegründeten Rheinisch-Westfälischen Turnverband gleich nach der Gründung bei.
Das Ende der 1850er Jahre und der Anfang der 60er Jahre brachten eine außerordentliche Belebung des turnerischen Lebens im Kölner Raum durch die Berufung von Wilhelm Angerstein (1835-1893) nach Köln.
Angerstein war ein vorzüglicher, erfahrener Turnlehrer, Turnschriftsteller und Organisator. Kaum durch den KTV nach Köln geholt (Ende 1859) wurde er tätig. In Berlin war er Schriftführer des Berliner Turnrates gewesen. Sein Bruder war der noch bekanntere Eduard Ferdinand Angerstein (1830-1896). Auf dem Verbandstag des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes 1860 in Mülheim-Ruhr, wurde seinem Antrag entsprechend der KTV – Vorort – des Verbandes und für 1861 die Ausrichtung des 2. Rheinisch-Westfälischen Verbandsfestes sowie des damit verbundenen Verbandstages nach Köln vergeben. Es wurde bei 1.000 Teilnehmern eine großartige Veranstaltung. Das Turnfest fand auf dem Heumarkt, der Turntag im Gürzenich statt; die Turnfahrt, an der 800 Personen teilnahmen, führte nach Brühl. In dieser Zeit gab Wilhelm Angerstein zwei Jahre lang eine Rheinisch-Westfälische Turnzeitung heraus (1860, 1861). Der nächste Verbandstag fand 1864 in Bonn statt, wozu Angerstein auch das Seinige getan hatte. Eine Reihe – Petitionen – hat Angerstein in dieser seiner Zeit in Köln (1859-1864) an das Preußische Abgeordnetenhaus gerichtet, im Auftrage des KTV wie auch des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes. Sie betrafen das Schwedische Turnen, die Stellung des Turnens in der Schule und ähnliches. Eine umfassende Denkschrift legte er auch der Stadt Köln vor, auf die hin schließlich – seinen Vorschlägen folgend – die große „Mauritius-Turnhalle“, am Mauritiuswall (19 fi x 20 m groß) mit daneben liegendem freien Platz für Geräteturnen, „Volksturnen“, Spiele und dergleichen erbaut und 1867 in Betrieb genommen wurde. Angerstein war ein sehr tüchtiger, aber auch in mancher Hinsicht sehr schwieriger Mann. Er war ein großartiger Fachmann, oft aber auch ein ungemein scharfer Kritiker. Die Zahl seiner Widersacher im Verein wurde immer größer. Vorstandsmitglieder legten ihre Ämter nieder.
Angerstein trat aus dem Verein aus und gründete mit anderen Vereinsmitgliedern 1862 den Turnverein „Gut Heil“, der 1863 zum Allgemeinen Turnverein wurde, aus dem dann etwas später die Fechter austraten und sich zum Turn- und Fechtclub 1865 zusammenschlossen. Davon abgesehen hatte Angerstein 1861/2 in Köln noch zwei andere Vereine aus der Taufe gehoben, eine Turngenossenschaft des Handwerkervereins und eine Turngesellschaft des Elementarlehrervereins. Für 1861 gab Angerstein die Mitgliederzahl des ersteren mit 20 und die des letzteren mit 40 Mitgliedern an. Der Umstand, dass Angerstein Mitglied des Festausschusses für das 2. Deutsche Turnfest in Berlin 1861 war, unterstreicht seine Bedeutung. Angerstein, der auch an einer Reihe Kölner Schulen als Turnlehrer tätig war, an Elementarschulen, Gymnasien und Mädchenschulen, hat vielerorts, in Köln und weit darüber hinaus, Vortuner- und Fortbildungslehrgänge für Lehrer durchgeführt. Das Turnen in Verein und Schule im ganzen Kölner Raum spiegelt seine Arbeit wider. Weil aber auch er sich zu viel politisch betätigte und – sogar – in der Rheinischen Zeitung ausgerechnet auch noch über die „Märzereignisse“ Artikel veröffentlichte, musste er in Köln seine Tätigkeit im – öffentlichen Dienst – quittieren.
Ende 1864 ging er von Köln weg, wieder zurück nach Berlin. In der damaligen Turnbewegung des Kölner-Bonner Raumes, den Turnvereinen Bonn, Siegburg, Euskirchen, Mülheim und Köln, dem KTV und ATV, finden sich überall die Spuren seiner wegweisenden Arbeit. Einer der überragenden Männer der nächsten Generation – Fritz Schroeder – hat unter Angerstein noch als Gymnasiast geturnt und von ihm viel in – seine – Zeit hinübergenommen. Wie in den 1840er Jahren, so hatten auch in den 1860er Jahren die Turner des Köln-Bonner Raumes Verbindungen zur gesamten Turnbewegung. 1860 nahmen die Kölner und Mülheimer Turner nicht am 1. Deutschen Turnfest in Coburg teil, weil sie – zur gleichen Zeit – ihr eigenes Verbandsfest in Mülheim / Ruhr besuchten. Der Mülheimer TV schickte den in Coburg versammelten Turnern ein – Telegramm -, das auch in den offiziellen Bericht über dieses Turnfest übernommen wurde. Als Angerstein 1861 beim 2. Deutschen Turnfest in Berlin war, bekam er von den Köln-Mülheimer Turnvereinen die Weisung mit, nur ja nicht das nächste Deutsche Turnfest nach Köln zu holen. 1869 trat der damalige Geschäftsführer der D.T., der spätere Vorsitzende der DT und nachmalige Geheimrat Dr. med. Goetz – nach dem der Goetz-Wandertag benannt ist – an die Kölner Turner mit der Frage heran, ob sie nicht die Ausrichtung des nächsten, des 4. Deutschen Turnfestes, übernehmen wollten. Die Kölner – im Einvernehmen mit ihren Mülheimer Freunden – lehnten ab …
1860 – 1914
Von der Gaugründung und ihrer Vorgeschichte bis zur Teilung des Gaues
Der bekannte „Ruf zur Sammlung“ der beiden jungen Turnerführer Kallenberg (1825-1900) und Georgi (1826-1892) hatte – 1860 – zur Abhaltung des 1. Deutschen Turnfestes in Coburg und der dann folgenden Deutschen Turnfeste geführt. Eine große Wirkung zeitigte auch ein Aufsatz von Georg Hirth (1841-1916), den dieser 1862 – es gab damals noch kein Deutsches Reich – in der Deutschen Turnzeitung (DTZ) veröffentlichte, über die Aufteilung Deutschlands und Deutsch-Österreichs, über alle staatlichen Grenzen hinweg, in 15 Turnfestbezirke, in Turnkreise, die erstaunlicher Weise sich fest überall mit den späteren staatlichen und turnerischen Grenzen deckten. Das führte zu turnerischen Zusammenschlüssen auf den verschiedenen turnerischen Ebenen sowie zu einer ersten statistischen Erhebung der deutschen Turnbewegung (01.07.1862). Die räumliche Länderweise und regionale Organisierung der Turnerschaft stand damit im Raum. – Wie allenthalben wurde nun auch im Köln-Bonner Bereich immer wieder über solche Zusammenschlüsse diskutiert, verhandelt. Den ersten, bekannten Versuch, einen „Gauverband“ zu gründen, unternahmen die Bonner Turner 1864. Die „Turngenossen“ aus Bonn, Köln, Neuwied und Siegburg konnten sich aber nicht einigen.
Der Verbandstag des Rheinischen-Westfälischen Turnverbandes in Barmen 1866 regte die Gründung von Gauen an mit der besonderen Begründung, die Vorturnerausbildung erfordere das. Auf dem Verbandstag in Aachen 1869 war davon wieder die Rede. Gefordert wurde wenigstens die Einrichtung von Versammlungen von Turnlehrern, Turnwarten und Vorturnern. Die erste derartige Versammlung, in Düsseldorf 1869, empfahl „die Einteilung des Verbandes in Gaue zur Abhaltung gemeinsamer Vorturnerkurse unter Leitung bewährter Lehrkräfte“. Der folgende Verbandstag am 19.12.1869 billigte diese Empfehlung. Ein erster Vorturnerkurs wurde am 27.03. in Krefeld durchgeführt. Gelegentlich einer Verbands-Turnfahrt zur Dechenhöhle bei Iserlohn, an der 800 – 1.000 Turner teilnahmen, wurde – ebenso wie zuvor schon in Krefeld – eingehend über die Bildung von Turngauen gesprochen. – 1871 wurde von den Vereinen Köln, Bonn, Siegburg, Mülheim / Ruhr ein „Rhein-Sieg-Gau“ gebildet. Vorturnerstunden fanden statt. Der 2. Vorturnertag am 13.08.1871 in Dortmund be-schloss, wenigstens – Westfalen – in Vorturnerbezirke einzuteilen; deren es dann dort insgesamt bald 13 gab. Im Köln-Bonner Raum waren Vorturnerstunden und Gau 1873 wieder eingeschlafen. Das aber weil, wie Fritz Schroeder / Bonn wiederholt bemerkte, die turnerische Lage in diesem Köln-Bonner Raum in den späteren 1860er Jahren bis 1875 – sehr schlecht – war.
Im Zusammenhang mit dem 4. Deutschen Turnfest 1872 in Bonn war dort auch ein Deutscher Turntag – jedoch ohne besondere Beschlüsse – abgehalten worden. Von Bedeutung war dann aber der folgende Deutsche Turntag in Dresden (1875 (25./26.07.). Am 20.07.1875 wählten die Vertreter der TVe Bonn, Koblenz, (Köln-)Kalk, KTV und ATV Köln einen Delegierten für diesen Turntag. Am 03.10.1875 berichtete dieser Delegierte vor den Vertretern der damals bestehenden TVe des Köln-Bonner Raumes (damals noch einschließlich Neuwied) über den Turntag, die Verhandlungen, Empfehlungen und Beschlüsse. Es kam wieder zu einer Gaubildung. Dem damaligen Brauch entsprechend, wurde dem KTV – die Vorortschaft – übertragen. Dessen Vorsitzender – Johann Hamspohn – wurde damit Gauvertreter. Bald wurde aber allen klar, dass die Bestellung eines Vorortes nicht genüge, Satzungen erstellt, ein aktionsfähiger Gauturnrat gebildet werden müssten. Es folgten Sitzungen in Köln, Mülheim und Siegburg. Beschlossen wurde, von der – Vorortschaft – abzugehen, einen Ausschuss zu wählen, in dem aus jedem Verein ein Vertreter sitzen sollte. Der damalige Vorsitzende des Mülheimer TV, Sartorius, legte den Entwurf eines – Gaugrundgesetzes – vor.
Der in mancherlei Beratungen durchgesprochene, geänderte, verbesserte Satzungs-entwurf wurde auf dem Gauturntag zu Kalk, in der Restauration Stumpf, – nach hartem Kampf – schließlich angenommen. Sinn und Zweck, Aufgaben und Organisation waren damit schriftlich, verbindlich fixiert. An der Spitze des Gaues stand der Gauturnrat. Der bestand aus soviel Mitgliedern, als Vereine dem Gau angehörten. Am 08.08.1876 fand die erste Sitzung dieses Gauturnrates statt. Gauvertreter wurde Öben / ATV Köln.
In Verfolg der Beschlüsse des Deutschen Turntages hatte der Ausschuss der DT ein – Muster-Grundgesetz – erarbeitet, welches den Gauen zur Annahme empfohlen wurde. Auf dem nächsten Gauturntag, am 17.09.1876 in Siegburg, wurde das eigene Grundgesetz des Gaues der von der DT empfohlenen Mustersatzung angepasst. Da der Rheinisch-Westfälische Turnverband, bzw. nunmehr der Turnkreis VIII / Rheinland-Westfalen, selbst auch noch eine, den hiesigen Verhältnissen gemäßere Gau-Mustersatzung seinen Vereinen als Richtlinie an die Hand gab, wurde die Satzung des Sieg-Rhein-Gaues nochmals überarbeitet und durch den nächsten Gauturntag verabschiedet.
In der ersten Zeit galt, dass alle Vereine im Gauturnrat vertreten sein sollten. Das führte dazu, dass der Gauturnrat immer größer wurde. Schon bald wurde deshalb, um rationeller arbeiten zu können, die Zahl der Gauturnratsmitglieder drastisch verkleinert. Eine Übersicht über die Zusammensetzung des Gauturnrates in der Zeit von der Gaugründung bis zur Gauteilung enthält der Anhang. Wie zu allen Zeiten gab es auch Flauten. Hierfür ein Beispiel aus der ersten Zeit: Schon 1878 war schnell die erste Begeisterung verflogen. Der Gauturnwart wurde krank. Die übrigen taten nichts. In der Gauturnratssitzung, am 07.08.1878 wurde der erste Gauvertreter Öben seines Amtes enthoben. Auch Zwistigkeiten gab es selbstverständlich schon damals. Auch dafür ein Beispiel: Georgi, der auf dem Gauturntag 1880 als Gauvertreter gewählt worden war, trat sein Amt überhaupt nicht an. Der Gauturnwart legte – Zwistigkeiten wegen – sein Amt nieder. Der neue Gaugeschäftsführer „trat am 15.07. aus dem Gauturnrat aus, so dass die Geschäfte des Gaues stockten“. Dank dem sofortigen, tatkräftigen Eingreifen anderer kam mit der Bestellung von Blümel als Gauvertreter alles schnell wieder in Ordnung.Wie die im Anhang angeführte Übersicht ergibt, fanden jährlich Gauturntage statt. Als von 1878 an bis 1888 alle Gauturntage in Köln durchgeführt wurden, wurde auf dem nächsten Gauturntag beschlossen, diese Gauturntage künftig abwechselnd in Bonn, Köln und Mülheim auszurichten. Auf dem Gauturntag in Mülheim 1898 kamen noch Siegburg und Euskirchen als Gauturntagsorte hinzu. So blieb es bis zur Teilung des Gaues 1922. Wichtig war auch für den Sieg-Rhein-Gau der Kampf um die Gaupflicht. Bis 1883 konnte jeder Turnverein der DT angehören, ohne gezwungen zu sein, auch Mitglied eines Gaues zu sein. Auf dem 8. Deutschen Turntag in Eisenach wurde – heftig umkämpft – den Turnkreisen gestattet, die Gaupflicht einzuführen. Auf dem Kreisturntag des Turnkreises VIII 1884 zu Krefeld wurde – nach langen, scharfen Diskussionen – für den Kreisbereich – die Gaupflicht – der Vereine beschlossen. Der Deutsche Turntag in Eßlingen 1895 brachte eine weitere Störung der Gaue damit, dass die bis dahin geltende Bestimmung gestrichen wurde, dass der Gau jeden innerhalb seiner Gaugrenzen bestehenden Verein aufnehmen müsse.
Jede Gelegenheit wurde genutzt, die Verbindung der TVe untereinander, gemeinschaftsbildend, zu pflegen. Gauturnfahrten hatten einen Wert gleich hinter den Gauturnfesten und Gauturntagen. Zu solchen Gauturnfahrten gehörten eine – stramme -, turnerische Wanderung, ein damit verbundenes – Wettturnen – und zum Schluss das nicht zu unterschätzende kameradschaftliche Beisammensein, mit der Ausschöpfung aller Möglichkeiten, sich kennen zu lernen, sich näher zu kommen, Erfahrungen auszutauschen, Gemeinschaft zu werden. Turnfahrten wurden – außer von den Vereinen – sowohl vom Turnkreis VIII / Rheinland-Westfalen wie auch vom Sieg-Rhein-Gau veranstaltet; wiederholt auch sogar als Ersatz für ein Gauturnfest.
Auch hier wieder einige Beispiele:
Turnfahrten führten 1879 nach Heisterbach. Eine 2., im gleichen Jahr, nach Brühl. Ebenso war es auch 1889. 1890 war Ziel der neugegründete TV Selhof bei Honnef. 1891 ging’s „ins Bergische“, 1891 ins Siebengebirge mit Wettturnen in Heisterbach, 1892 ins Siegtal, 1897 von Euskirchen zum Michelsberg. Die Beliebtheit von Turnfahr-ten bei den Vereinen bekunden die folgenden Erhebungsergebnisse des Gaues aus dem Jahre 1897. 8 Vereine führten keine Turnfahrten, die übrigen 25 Vereine dagegen 81 halbtägige, 38 ganztägige und 6 mehrtägige Turnfahrten durch. Dann noch ein Beispiel aus den Vereinen selbst, dem TV Mülheim: Turnfahrten wurden unternommen im Jahre 1910: 10, 1911-1914 je 17, von 1907 bis Ende 1924 insgesamt 186 Turnfahrten. Längere Zeit standen neben dem Turnerischen auch – längere – strammere Märsche -. Beispiele: Bonner TV: 21.02.1886 Schnellmarsch von Bonn nach Köln, wobei – das sind schon Zeichen einer aufkommenden sportlichen Einstellung – die 25 km lange Strecke in 3 Stunden und 18 Minuten, d.h. der km in 7,9 Minuten zurückgelegt wurde; ferner etwas später ein Dauermarsch nach Niederbreisig und zurück über 64,5 km. Ein anderes Beispiel aus dem KTV. 21.12.1884: Es wurden marschiert 22,5 km in 3 Stunden, 35 Minuten, „das macht per km 9 1/2 Minuten“.
Um die Vereinsarbeit ergiebiger zu gestalten, wurde mit der Zeit beiderseits, seitens des Gaues wie auch der Vereine, auf die Aufteilung des Gaues in Bezirke hingearbeitet. Auf dem Gauturntag 1883 wurde ein Antrag auf Teilung des Gaues in zwei Bezirke abgelehnt. Ein ähnlicher, auf dem Gauturntag 1885 gestellter Antrag kam wiederum nicht durch. Das hatte zur Folge, dass in diesem, überhaupt an Kampf reichen Jahr, der antragstellende Bonner Turnverein sich von den Gauveranstaltungen des Jahres fern hielt. 1887 wurde endlich durch den Gauturntag eine Einteilung des Gaues in drei Bezirke genehmigt. 1897, als der Gau bereits 33 ihm angeschlossene Vereine zählte, wurde die Aufteilung des Gaues sogar in fünf Bezirke beschlossen.
Wie schon erwähnt, war die Ausbildung, die Verbesserung des Leistungsstandes der Vorturner, einer der wichtigsten Gründe, die auf eine Gaugründung abzielten. Mit einigen kurzen Hinweisen lässt sich die hier vollziehende Entwicklung umreißen: Im 1. Jahre seines Bestehens – 1876 – übernahm ein tüchtiger Kölner Turner einmal im Monat die Förderung des Turnbetriebes in Mülheim und Siegburg. Bereits 1877 wurde dies, weil zu zeitraubend und nicht ergiebig genug, dahingehend geändert, dass an Stelle der vorerwähnten Besuche Gauvorturnerstunden für alle Vereine traten. 1878 wurde alle 6 Wochen eine Vorturnerstunde durchgeführt, an der von jedem Verein 2 Vorturner teilnehmen konnten. 1880 waren es insgesamt 11 Gauvortunerstunden bei durchschnittlich 36 Teilnehmern. 1881 11 Gauvorturnerstunden, bei durchschnittlich 30 Teilnehmern.
Um die Ausbildung zu intensivieren, wurden in diesem Jahre 3 turntechnische Vorträge eingebaut. Da sich die Ausarbeitung des Übungsstoffes nicht nur als empfehlenswert, sondern auch als notwendig erwiesen hatte, wurde 1882, auf Antrag der Deutzer, eine solche beschlossen. 1883 waren es 9 Vorturnerstunden mit durchschnittlich 24 Teilnehmern. Um ein qualifiziertes Übungsangebot und auch einen guten Besuch durch die Vereine zu gewährleisten, wurde 1884, in bester Absicht, eine besondere – Ordnung – beschlossen, die sich aber als in der Praxis nicht durchführbar erwies. Die folgenden Jahre brachten eine Abnahme der Zahl der Gauvorturnerstunden, bei einer Durchschnittsbeteiligung von 20 Turnern. Auf dem Gauturntag in Mülheim 1889 wurde eine Gauvorturnerschafts-Ordnung beschlossen. Neben 4 Gauvorturnerstunden kamen in diesem Jahr erstmalig auch 17 Bezirksvorturnerstun-den zur Durchführung. Für 1893 heißt es: Die Gau- und Bezirksvorturnerstunden wa-Barren gut besucht; erstere durchschnittlich von 45 Turnern. Mittlerweile hatten die Vereine – durch diese Anstrengungen des Gaues angeregt – zumeist eigene Vorturner-schaften gegründet. Die Vorturnerschaft des KTV konnte 1895 bereits ihr 25jähriges Bestehen feiern. – Ein besonderes Wort zur Honorierung, zur Bezahlung: Jungnickel, der 1817/1819 den Turnbetrieb leitete, wurde bezahlt. Euler, der von 1843-1845 in Köln ähnlich tätig war, wurde ebenfalls – honoriert -. Nicht anders auch Angerstein, der Anfang der 1860er Jahre in Köln und im Kölner Raum wirkte. Die Vereinsturnlehrer, die es auch damals schon gab, wurden bezahlt. Auch im Sieg-Rhein-Gau wurde – schon bald nach der Gaugründung – überlegt, ob man nicht einen – nebenher für den Gau tätigen – geeigneten Turnlehrer verpflichten könne. Als sich das als nicht tragbar erwies, wurde ein – tüchtiger Kölner Turner – Jakob Strempel – „gewonnen, der gegen Bezahlung (10,50 M für den Turnabend) die Leitung des Kalker und Siegburger Turnvereins einmal im Monat“ übernahm. Für 1877 hieß es dann nach der Einrichtung besonderer Gauvorturnerstunden – kennzeichnend – so: „Über die Frage der Vergütung entspann sich eine lebhafte Aussprache, die schließlich zu dem Beschluss führte, die Kosten der Gauschulungen aus der Gaukasse zu bestreiten, während die Vereine die Kosten der eigenen, sogenannten „privaten“ Vorturnerstunden tragen sollten“.
Wie allerwärts so waren auch Turnerinnen und Turner aus dem Köln-Bonner Raum zu allen Zeiten bei größeren, auswärtigen turnerischen Veranstaltungen vertreten, bei solchen des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes und seinen Folgeorganisationen wie auch der DT, bei Turntagen und Turnfesten, bei Turnfahrten, Wettturnen und Bergfesten. Zu allen Turntagen entsandte der Gau die ihm zustehenden Vertreter. Beim Kreisturnfest in Dortmund 1883 war der Gau mit 42 „Gaugenossen“, 1886, beim Kreisturnfest in Krefeld, mit 100 „Genossen“ dabei.
Zum 6. Deutschen Turnfest nach Dresden 1886 fuhren 36, zum 7. Deutschen Turnfest in München 86, nach Breslau, zum 8. Deutschen Turnfest, 25 „Turngenossen“ aus dem Sieg-Rhein-Gau. Sie waren aber niemals nur mit anwesend, sondern immer aktiv dabei. Immer wieder haben Turner aus dem hiesigen Gaubereich, beispielsweise bei Kreis- und selbst auch bei Deutschen Turntagen, sich an den Beratungen und Diskussionen, erfolgreich auch mit eigenen Anträgen beteiligt.
Hierhin zählen der Verbandstag und das Verbandsfest des Mittelrheinischen Bezirksvereins 1848, die Verbandstage des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes 1861 – nebst Verbandsturnfest – und 1868 in Köln, 1864 in Bonn, sowie der Kreisturntag des Turnkreises VIII 1894 in Köln und die Kreisturnfeste des Turnkreises VIII b 1905 in Köln und 1909 in Mülheim, der 4. Deutsche Turntag und das 4. Deutsche Turnfest 1872 in Bonn, die Sitzung des Ausschusses der DT 1896 in Köln und 1898 der maßgeblich von F.A. Schmidt in Bonn ausgerichtete 3. Kongress für Volks- und Jugendspiele.
Hingewiesen sei schließlich noch darauf, dass außerdem noch eine Fülle von Sitzungen und Tagungen der Gauvertreter, Gauturnwarte usw. im Gaubereich stattfinden.
Das 4. Deutsche Turnfest, 1872 in Bonn: Das 1. Deutsche Turnfest hatte 1860 in Coburg stattgefunden, das 2. 1861 in Berlin, das 3. 1863 in Leipzig …. Das für 1866 in Nürnberg vorgesehene Turnfest fiel des Deutsch-Österreichischen Krieges (1866) wegen aus …. Die Deutsche Turnerschaft, die – bezeichnend für die gesamte politi-sche Lage – erst 1868 „de jure“ in Weimar hatte gegründet werden können, bemühte sich, einen Ausrichter für das nächste, ein 4. Deutsches Turnfest, zu finden. – Köln – von der DT-Führung befragt, hatte abgelehnt; ebenso wie Würzburg und Pforzheim. Bonn, d.h. der 1860 gegründete Bonner TV, hatte dann überredet werden können, – wenn auch schweren Herzens (der Verein zählte nur 113 Mitglieder) – Ja zu sagen. Der Ausschuss der DT, der am 08.08.1871 in Würzburg tagte, billigte die – Vergabe – an die Bonner Turner. Diese bildeten, nachdem auch die Stadt ihre Unterstützung zugesagt hatte, einen Turnerfestausschuss. Auf dem Verbandstag des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes, am 29.10.1871, in Duisburg, sicherten die Bonner Turner sich die Hilfe ihres Verbandes. Die Stadt Bonn hatte für dieses Fest eine Beihilfe in Höhe von 1.500 M bewilligt. Weitere rund 4.500 M erbrachte eine Spenden-sammlung. Am 21.05.1872 lud der Festausschuss zum 4. Deutschen Turnfest, für den 03.-06.08.1872, ein. Alles war bestens vorbereitet, wie z.B. der Turnplatz auf dem Venusberg, der Zeltplatz mit 600 Zelten vor dem Kölntor usw.. Zum Fest selbst dies: 03.08., nachmittags – Deutscher Turntag – in der „Lese“ am Rheinufer. Abends Begrüßungsabend in der Beethovenhalle an der Brückenstraße.
Die eigentlichen Festtage, der 04. und 05.08. … sind fast ganz verregnet …. Trotzdem nahmen 3.700 Turner – mit 230 Fahnen – am Festzug teil …. Durchgeführt wurden auch die Vorführungen und Wettkämpfe …. Am letzten Tag, dem 06.08., … schien plötzlich die Sonne wieder …. 1.500 Turner unternahmen da auf 4 Dampfern eine Rheinfahrt von Bonn bis Remagen und wieder zurück bis Königswinter. Von dort ging es zum Drachenfels und von da nach Heisterbach, … wo unter anderem ausgefallene Wettkämpfe nachgeholt wurden …. Eine Nachfeier hatten die Kölner Turner arrangiert: ein Gartenfest in der Kölner Flora …. Interessant, dass damals selbst ausländische Turnvereine nach Bonn kamen, aus … New York, Petersburg, Riga, Reval, London, aus Belgien, Ungarn, der Schweiz und „Elsaß-Lothringen“ …. Schade, die Bonner Freunde hatten sich so viel Mühe gegeben …. Die Stimmung der auswärtigen Teilnehmer war aber … trotz allem … großartig.
In dieser Hinsicht sei – stellvertretend für noch manch andere – nur – auf zwei „Gaugenossen“ hingewiesen: Fritz Schroeder, der so ungewöhnlich viel für den Gau getan hat, war von 1899 bis 1922 Kreisturnwart des Kreises VIII b und Mitglied des Turnausschusses der DT, von 1919-1921 1. Frauenwart der DT.-Geheimrat Prof. Dr. med. F.A. Schmidt – von 1883 – 1929 Vorsitzender des Bonner Turnvereins – war von 1887-1897 Mitglied des Ausschusses der DT und lange 2. Vorsitzender des Zentralausschusses zur Förderung der Volks- und Jugendspiele.
Mit der Presse hielten die Turner des Köln-Bonner Raumes eigentlich immer gute Verbindung. Für die 1860er Jahre sind in dieser Beziehung besonders bemerkenswert die Bemühungen von Wilhelm Angerstein. Er konnte von sich behaupten, dass es wohl keine Zeitung in Rheinland – Westfalen gebe, die nicht von ihm immer wieder Beiträge turnerischen Inhaltes erhielt. Anfang der 1860er Jahre hat ein Rheinisch-Westfälischer Turntag über die Anträge der Kölner Hamspohn und Angerstein diskutiert, die „Kölnische Zeitung“ oder die „Rheinische Zeitung“ als offizielles Nachrichtenorgan der Rheinisch-Westfälischen Turner zu nutzen und anzuerkennen. Als 1861 in Köln – wesentlich durch Angerstein – bei 1.000 Teilnehmern – das 2. Rheinisch-Westfälische Turnfest durchgeführt wurde, berichteten die Kölner Zeitungen sogar in – Leitartikeln – über dieses Fest, was in der Deutschen Turnzeitung 1863 anderen als nacheifernswertes Beispiel vorgehalten wurde. 1860 und 1861 gab Wilhelm Angerstein in Köln eine Rheinisch-Westfälische Turnzeitung heraus, die im 1. Jahr 108 und im 2. Jahr 215 Seiten umfasste. Die „DT“ sah darin eine Konkurrenz der Deutschen Turnzeitung, die damals nur 800 Abonnenten zählte. Dem – Rat – Theodor Georgis, des 1. Vorsitzenden der „DT“, wurde entsprochen und für die -DTZ- geworben. – In den 1870er, 1880er Jahren und auch noch später, lag ähnlich Fritz Schroeder / Deutz, später Bonn, die Pressearbeit sehr am Herzen.
Auch er publizierte viel, auch in den Tageszeitungen, ja selbst in den kleinen Lokalblättern, wie der Kalker, der Mülheimer oder der Brühler Zeitung. Zu Jean Dietz, dem Herausgeber dieser Lokalblätter, unterhielt Schroeder immer eine enge Verbindung. Bei besonderen Vorhaben konnte er dann auch gewiss sein, dass seine Berichte veröffentlicht wurden. Von 1884 ab wurde auf Betreiben von Fritz Schroeder – zuerst autographiert – von Nr. 4 ab bei Jean Dietz gedruckt – lange ein Gaunachrichtenblatt herausgegeben. 1887, auf dem Deutschen Turntag in Coburg, wurde auf Antrag von Fritz Schroeder sogar die Einsetzung eines „Presseausschusses“ beschlossen. „Der aber nie richtig tätig“ wurde.
Öffentlichkeitsarbeit
Nicht übersehen sei, dass manche Einrichtungen, die heute bekrittelt, abgelehnt werden, damals – in ihrer Zeit – wertvolle Mittel zeitgemäßer Öffentlichkeitsarbeit waren. Hierin gehört auch alles, was der Werbung dient. Hierhin also alle – öffentlichen – turnerischen Veranstaltungen, Schauturnen, Turnfeste, die bewusst, vorrangig herausgestellten Gauturnfeste und selbst die Gauturntage. Dahin ferner die Festzüge, die Fahnen, die Kränze …. Wer bezog, bekam, las – damals – eine Zeitung …? Wie trug man den Turngedanken am zielstrebigsten … ins Volk? … Auf diese und ähnliche, damaligen Zeiten gemäße, damals … moderne … Weisen …!{mospagebreak title=Finanzielles&heading=Finanzielles}Zu allen Zeiten spielten die finanziellen Fragen, Beiträge usw. eine große Rolle. Auf eine sparsame, rationelle, „effiziente“ „Finanzpolitik“ wurde größter Wert gelegt. Anfangs – dies als ein Streiflicht aus diesem Bereich – wurden die Gaufeste unter der finanziellen Verantwortung des Gaues durchgeführt. Da die Gaufeste aber 1877 bereits ein Defizit von 171,14 M (bei Gesamtkosten in Höhe von 1.233,39M), 1878 eines in Höhe von 419,05 M brachten, später einige Male die Erhebung von „Sondersteuern“ zur Deckung des Defizits drohten, beschritt der Kalker TV – 1882 – freiwillig – selbst – mit Erfolg – einen anderen Weg. Von da ab trug jeder ein Gauturnfest ausrichtende Verein – dem Beispiel der Kalker folgend – das finanzielle Risiko selber. Wenn 1884 dann trotzdem eine Sonderumlage „zur Deckung des vorhandenen Defizits von 200,- M ausgeschrieben“ werden musste, so hatte dies andere Gründe. Alle, Gau und Vereine, achteten sehr genau darauf, dass die Haushaltsvoranschläge für das nächste Jahr nicht überschritten wurden.{mospagebreak title=Änderung der Organisation der rheinischen Turnbewegung&heading=Änderung der Organisation der rheinischen Turnbewegung}
Änderung der Organisation der rheinischen Turnbewegung
1858 war der Rheinisch-Westfälische Turnverband gegründet worden. Anfang der 1860er Jahre hatten die Turner – wie bereits erwähnt – das damalige Deutschland in 15 Turnkreise aufgestellt. Rheinland – Westfalen wurde zum Turnkreis VIII. Gleichwohl hielten die hiesigen Turner bis 1876 an ihrem Rheinisch-Westfälischen Turnverband fest.
Um Ordnung ins Ganze zu bekommen, hatte der Deutsche Turntag 1875 das Grundgesetz der DT neu gefasst und die Einteilung in die genannten Turnkreise angeordnet. Der Verbandsturntag in Elberfeld 1876 beschloss deshalb die Auflösung des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes und dessen Überführung in den nun einzurichtenden Turnkreis VIII Rheinland – Westfalen. Als die Turnbewegung in der folgenden Zeit überall schnell weiter wuchs und dieser Turnkreis dann zu groß, zu schwer verwaltbar geworden war, wurde auf Antrag des Bonner TV – der 1876 beim Kreisturntag in Hagen mit seinem Antrag keinen Erfolg gehabt hatte – auf dem Kreisturntag in Krefeld 1898 der Turnkreis VIII geteilt in den Turnkreis VIII b Rheinland und VIII a Westfalen. So blieb es bis 1933.
Neben der immer stärker werdenden DT Heranwachsen einer immer gewichtigeren Sport- und Spielbewegung: Innerhalb der DT, ihrer Vereine und Verbände, gewann der Sport- und Spielgedanke, das Streben nach Leistung und Leistungsvergleichen, Wettkämpfen, Meisterschaften, Hoch- Höchstleistungen, Rekorden, auf deutscher, europäischer und selbst weltweiter Ebene, in dieser Zeit von 1870-1922, immer mehr an Boden. In den Turnvereinen bildeten sich Spezialabteilungen, die immer selbständiger wurden. Bei dem allenthalben aufkommenden Generationenstreit, dem Kampf zwischen … Alt und Jung …, Konservativ-Progressiv, Althergebrachtem und Neuem, Zeitgemäßem …, kam es mit dem Austritt solcher Spezialabteilungen zur Bildung eigener Spezialvereine. Diese wiederum bildeten Spezialverbände, mit eigenen Regeln und Ordnungen. … Einige Daten und Fakten aus dem Deutschen Bereich mögen hier – als Beispiele – die rasante Entwicklung kennzeichnend – für sich selbst sprechen: 1878 Gründung des ersten Schwimmvereins. 1880 des ersten Leichtathletikvereins. 1882 des ersten Schwerathletikvereins (Cölner Athletik Club), … Austragung des ersten Deutschen Ruder- und der ersten Deutschen Schwimmmeisterschaft. 1883 Gründung des Deutschen Ruderverbandes (in Köln). 1884 des Bundes Deutscher Radfahrer und 1. Deutsche Radmeisterschaft. 1886 Gründung des Deutschen Schwimmverbandes. 1890 des Deutschen Eislaufverbandes. 1891 des Zentralausschusses für Volks- und Jugendspiele, Gründung des Deutschen Athletikverbandes und 1. Deutsche Meisterschaft im Eislauf. 1892 Gründung des Arbeiterturnerbundes. 1894 Gründung des Internationalen Olympischen Komitees. 1896 1. Olympische Spiele in Athen. 1898 Gründung des Rheinischen Spielverbandes (1. Vorsitzender: F.A. Schmidt / Bonner TV; von den Gründervereinen waren 5 TVe, darunter der Kölner und der Bonner TV), Gründung der Deutschen Behörde für Leichtathletik, 9. Deutsches Turnfest in Hamburg. 1900 Gründung des Deutschen Fußballverbandes. 2. Olympische Spiele in Paris. 1903 10. Deutsches Turnfest in Nürnberg. 1904 Gründung des Internationalen Fußballverbandes. 3. Olympische Spiele in St. Louis. 1908 1. Deutsches Hallensportfest in Berlin, 1. großer Straßen-Staffellauf Potsdam-Berlin, 11. Deutsches Turnfest in Frankfurt / Main. 1911 die DT hat 1 Million Mitglieder. 1912 5. Olympische Spiele in Stockholm. 1913 Eröffnung des Deutschen Stadions zu Berlin, Begründung des Deutschen Turn- und Sportabzeichens, Gründung des Internationalen Leichtathletikverbandes sowie des Internationalen Tennisverbandes. 12. Deutsches Turnfest in Leipzig mit 80.000 Teilnehmern. 1914 Gründung des Deutschen Kanusportverbandes und des Internationalen Arbeitersportverbandes.
1914 – 1918
Die Turnbewegung im Kriege
Am 28.06.1914 wurde der österreichische Thronfolger ermordet. Nach mancherlei Hin und Her: am 28.07.1914 Österreichs Kriegserklärung. Deutschland folgte. Der 02.08.1914 war der erste Mobilmachungstag. Der 1. Weltkrieg hatte begonnen. Schließlich standen 24,2 Millionen Soldaten der Mittelmächte 43 Millionen alliierter Soldaten gegenüber. 11.11.1918 Waffenstillstand. 28.06.1919 Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrages.
Das 6. Kreisturnfest des Turnkreises VIII b hatte in der Zeit vom 02.-05.08.1914 in Mönchengladbach stattfinden sollen. An statt zum Kreisturnfest zogen die Wehrfähigen ins Feld. Vom Siegburger TV waren am 15.10.1914 bereits 110 eingezogen, zum Schluss des Krieges 310. Von der KT 43 waren bald 300 einberufen. 1916 waren von den noch nicht 45 Jahre alten Wehrfähigen nur noch 4 zu Hause. TV Schlebusch: Von 143 aktiven Vereinsmitgliedern waren schließlich 103 einberufen. – Beschlagnahme von Turnhallen: Immer mehr Hallen wurden beschlagnahmt. Zuletzt waren die meisten Turnhallen dem Turnbetrieb entzogen. Sie wurden zu Kriegszwecken, zur Belegung mit Truppen, mit Verwundeten aber auch zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung als Läger gebraucht. – Der Turnbetrieb kam immer mehr zum Erliegen. In geringem Umfang konnte bei manchen Vereinen – mit Altersturnern und Turnerinnen – ein Turnbetrieb noch aufrecht erhalten werden, wie in Mülheim, Herkenrath, Poll oder der KT. Ganz ruhte der Übungsbetrieb beispielsweise in Flittard, Niehl, Urbach, Rath-Heumar, Rodenkirchen, Königsdorf, Forsbach und Merheim lrh. – Der TV Wahn befand sich in einer eigenen, besonderen Lage. Die Wahner Turner hatten gute Beziehungen zu den auf der Wahner Heide stationierten Truppen. Manche von diesen kamen zu ihnen, um zu turnen. – Sehr bemerkenswert ist Folgendes: Die Frauenführung im Kreis VIII b blieb trotz des Krieges sehr aktiv und einfallsreich. Hierfür nur einige Hinweise: Am 01.08.1915 fand das 2. Kreisfrauenturnfest in Mönchengladbach statt, das 3. am 30.07.1916 in Mülheim / Ruhr, das 4. am 23.07.1917 in Düsseldorf und das 5. am 29.09.1918 in Leverkusen.
Viele Vereine haben die Verbindung zu ihren im Felde stehenden Mitgliedern aufrechterhalten beispielsweise durch einen Liebesgabedienst. So war es z.B. in Hoffnungsthal, Bergisch Gladbach, Mülheim und Sürth, beim Kölner Turnerbund in Siegburg, Bensberg und bei der KT. Frau Baldner, ein Mitglied des TV Mülheim, hatte – man vergesse nicht den Materialmangel – für im Felde stehende Mitglieder über 100 Paar Socken gestrickt. – Eigene Nachrichtenblätter für die im Felde stehenden Vereinsangehörigen gaben heraus z.B. Siegburg: 1916 hatten sie schon die Nr. 16 versandt. Die KTer verschickten im Januar 1916 die Nr. 1 ihrer „Feldpostzeitung“. – Gefallene: Fast in allen Festschriften haben die Vereine später die Zahl der Gefallenen und deren Namen in – Ehrentafeln – genannt. Hier einige Zahlen: Schlebusch 20, KT 50, TV Mülheim 44, Siegburg 26, Herkenrath 6, Bensberg 9, Deutz 13, Bergisch Gladbach 14, Turn- und Fecht Bergisch Gladbach 20, Flittard 10, Herkenrath 4, Königsdorf 9, Turn- und Fecht Nippes 39, Turnerkreis Nippes 9, Sürth 13, Urbach 8, Wahn 5, Poll 7, Rath-Heumar 15, Refrath 17, Kölner Turnerbund 20, TuS Leverkusen 40, Fischenich (1. und 2. Weltkrieg) 23 …. – Die für die gesamte DT ermittelte Gefallenenzahl wird – schwankend zwischen 150.000 und 300.000 – im allgemeinen mit 200.000 angegeben …. Eingezogen waren innerhalb der DT am 01.01.1915: rund 395.000, am 01.01.1916: rund 541.000 …
1919 – 1933
Entwicklung des Turngaues in der Weimarer Republik
Zur Charakterisierung der allgemeinen, politischen Lage in der vorgenannten Berichtszeit auch hier einige Stichworte: Deutschland hatte den Krieg verloren. Revolution.
Der Kaiser hatte abgedankt. Es gab keine Monarchien mehr. Reich und Länder waren nur Republiken. Die – neue – Weimarer Verfassung. Die Weimarer Zeit. Vielfältige politische Auseinandersetzungen. 1923 Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen. 1926 Abzug der Besatzungstruppen … Goldene Zwanziger Jahre … ? … Inflation, zunehmende, immer gefährlichere Arbeitslosigkeit … Politische, ungewöhnliche Gefahren … !
Vor allem die neue Lage, Kriegsende und Neubeginn brachten auch dem Gebiet von Turnen, Spiel und Sport die Fortsetzung der 1914 so abrupt abgebrochenen Entwicklung, aber auch ein Neu-, ein Weiter-, ein Umdenken in Vielem. Der Wille zum Leben bedingte im unmittelbaren Anschluss an den verlorenen Krieg einen ungeahnten Aufschwung auch auf diesem Gebiet. Sicherlich, viele waren gefallen, verwundet oder anfangs noch in Kriegsgefangenschaft. Von den nächsten Olympischen Spielen 1920 und 1924 blieben die Deutschen ausgesperrt. Gegründet wurde der Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen, eine Dachorganisation der gesamten Turn- und Sportbewegung. Der – Sport – kam schnell zu einer immer größeren Blüte.
Nicht zurück, – wohl aber mit wachsender sportlicher Konkurrenz – blieb die Turnbewegung. Auch im Bereich des Sieg-Rhein-Gaues wuchs schlagartig die Zahl der Vereine und ihrer Mitglieder. Der Gau wurde zusehends größer. Die Vertreter der Vereine des Kölner Raumes, der damaligen Turngaubezirke I, II a und II b (Köln und Umgebung) hielten angesichts dieser Entwicklung, um schneller und besser weiter zu kommen, eine Trennung des in jeder Beziehung immer größer werdenden Sieg-Rhein-Gaues für notwendig. Der – Kölner – Antrag auf Teilung des Gaues wurde auf einem außerordentlichen Gauturntag am 24.10.1921 in Bonn, mit 91 gegen 83 Stimmen abgelehnt. Mittelpunkt des nächsten ordentlichen Gauturntages am 15.01.1922 in Köln, war der erneute Antrag der Kölner, Ihres Sprechers Barthel Gödde / Tgde Mülheim, auf Teilung des Gaues, auf Abtrennung der vorgenannten Bezirke. Nach erbitterten Diskussionen wurde mit 150 gegen 120 Stimmen dem Antrag zum Schluss entsprochen. – Die konstituierende Sitzung des neuen, des nunmehrigen Kölner Turngaues fand am 05.02.1922, in Köln-Deutz, statt. Der bisherige Gauvertreter – Oskar Rehfeldt / KT 43 wurde Ehren-Gauvertreter, der geborene Deutzer Fritz Schroeder / Bonn Ehren-Gauturnwart, Barthel Gödde: Vorsitzender des Kölner Turngaues. Der damalige Gau zählte bei seiner Gründung 39 Vereine mit 6.115 Vereinsangehörigen. Räumlich umschloss der Kölner Turngau den Bereich zwischen Wesseling und Wiesdorf-Leverkusen, die Gebiete von Bergisch Gladbach und Bensberg bis Groß-Königsdorf / Horrem.
Hinsichtlich der allgemeinen Entwicklung des Gaues sei für diese Phase -1922-1933 – folgendes vermerkt:
Die Bezirke I, II a und II b blieben später vorerst bestehen. 1925 hob man die Bezirkseinteilung auf. Später (1928) hielt man sie wieder für wichtig. Es gab dann zwei Bezirke im Kölner Turngau, den links- und den rechtsrheinischen Bezirk. Da diese Aufteilung sich bewährte und der Gau – basisnah – tätig werden und so aktiv bleiben sollte, wurden die Bezirksvertreter ab 1929 zu allen Gauturnratssitzungen eingeladen und kurz danach, bei einer entsprechenden Satzungsänderung, auch stimmberechtigt. Die Wirksamkeit ihrer Arbeit schlug sich nieder in eindrucksvollen Bezirksfesten und Bezirkswettkämpfen, die oft in den Vereinsfestschriften erwähnt werden. – Gauschulung: Wie immer in der hundertjährigen Geschichte des Kölner Turngaues stand die Schulung auch jetzt im Blickpunkt. Eine Ausweitung und Intensivierung erfuhr diese – Aktion Schulung – mit der Eröffnung der Deutschen Turnschule unter Hermann Ohnesorge, 1928 in Berlin. – Gaunachrichtenblatt: Um die Vereine enger aneinander zu schließen, den Erfahrungsaustausch untereinander zu vertiefen, wurde ab 1927 ein Gaunachrichtenblatt herausgegeben. – Dem gleichen Zweck diente – 1931 – die Einrichtung einer Gaugeschäftsstelle, mit der Anstellung eines honorierten Geschäftsführers. – Sogar eine Gaueigene Platzanlage schuf sich der Kölner Turngau. Am 08.05.1924 wurde in Köln-Mülheim, an der Militärringstraße, eine eigene Platzanlage eingeweiht, die später allerdings in die Verwaltung, in den Besitz des Mülheimer TV überging.
Während früher die Turnbewegung – dominierend – übermächtig – das Feld beherrschte, wurde mittlerweile die Sport- und Spielbewegung – selbständig geworden – immer stärker. Die Bildung von Spezialvereinen hatte – wie bereits angegeben – zu Spezial-, zu Fach-Verbänden geführt, die nun – fachlich – bezüglich der Wettkämpfe und Spiele, … mit Meisterschaften und Rekorden, auf nationaler und internationaler Ebene – fachspezifisch – für sich allein – „das Sagen“ in Anspruch nahmen und alles in eigenen Regeln und Ordnungen … verbindlich … festlegten. Die von Anfang an und grundsätzlich vielseitige Turnbewegung bäumte sich dagegen auf. Das führte auf Deutschen Turntagen zur sogenannten „Reinlichen Scheidung“ …, der Entscheidung: … Turnen oder Sport …! Auf dem Kreisturntag des Kreises VIII b / Rheinland, der am 20.01.1924 in der Aula des Deutzer Realgymnasiums stattfand, wurden vor aller Öffentlichkeit die Gründe dargelegt, die zur Trennung zwischen der DT und den Sportverbänden geführt hatten. Hauptgegenstand war diese – Reinliche Scheidung – auch beim ordentlichen Gauturntag des Kölner Gaues am 02.12.1923, in Köln-Deutz …. Auf allen Ebenen wurden die Beschlüsse der DT gebilligt …. Den Vereinen schlugen allerdings diese Be-schlüsse schwere, ja mancherorts schwerste Wunden. Gleichwohl machte die Turnbewegung aber verhältnismäßig schnell erlittene Verluste wieder wett. Die Turnbewegung blieb – zusehends weiter erstarkend – eine vielseitige Bewegung, bei der das Turnen – hier: das Geräteturnen – nur ein Teil des Ganzen war. 1930, so heißt es, war die Einigung zwischen Turnen und Sport – auf höchster Ebene – zwischen DT und DRA (Deutscher Reichsausschuss für Leibesübungen), wie auch auf allen anderen und selbst der Vereinsebene, wieder hergestellt.
Hierzu gehört das „Volksturnen“, die Leichtathletik, die – wie eh und je – mit zur Turnerei gehörte, von Anfang an auch Gegenstand aller „Turnfeste“ war. Die Veranstaltung spezieller Gausportfeste unterstrich dies mit Meisterschaften bis zur DT-Spitze hin. Als eine machtvolle, hierin gehörige Demonstration sei der sogenannte – Hermannslauf – genannt, der 1925 mit 16 Hauptläufen und vielen Nebenläufen – als Staffellauf der gesamten Deutschen Turnerschaft – mit dem Hermannsdenkmal als Ziel – zur Durchführung kam. – Hierin zählt auch das Schwimmen, mit vielerlei kleinen und großen Veranstaltungen, beispielsweise auch mit der großen Rheinstaffel, die von Basel bis Köln, gelegentlich des Kölner Deutschen Turnfestes, 1928 „geschwommen“ wurde. Ähnlich wie Gausportfeste wurden Gauschwimmfeste veranstaltet.
Eine turnerische Disziplin war immer auch das Fechten. Manche Gauvereine brachten und bringen dies selbst in ihrem Namen zum Ausdruck, wie Fecht- und Turn-Club 65, Turn- und Fecht-Verein 1888 Bergisch Gladbach, Turn- und Fecht Gemeinde Nippes 1878. – Ende der zwanziger Jahre kam noch eine – turneigene – Kanusportbewegung dazu …. Aus dem Bereich der Spielbewegung gehört hierhin – ein … wesentlich … auch turnerisches Gewächs – das Handballspiel, das immer mehr Boden gewann, in der Turnbewegung wie auch außerhalb. Schon am 12. / 13.08.1922 wurde im Rahmen des vom TV Kalk 1847 ausgerichteten – Kreisspielfestes – „Kalk“ Handballmeister im Kölner Turngau. Große Zuschauermassen lockte das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Handball am 07.10.1923 ins Kölner Stadion. Das Ende um die Kreismeisterschaft des Turnkreises VIII b auf der Radrennbahn im Kölner Stadion (1930) zog 6.000 Zuschauer an. Selbst an der Entwicklung des „Fußballs“, dessen Anfängen, hat die Turnbewegung Anteil. Von den 9 Vereinen, die 1898 den Rheinischen Spielverband gründeten, der später – mit zum Westdeutschen Fußballverband wurde, – waren 5 Turnvereine, darunter aus unserem damaligen Turngau der Bonner TV und der Kölner TV. Das langjährige Vorstandsmitglied unseres Gaues, Prof. Dr. F.A. Schmidt / Bonn war von 1900-1905 der erste 1. Vorsitzende des vorgenannten Verbandes. Auch der erste 1. Vorsitzende des Deutschen Fußballbundes – Prof. Dr. Hueppe (1853-1938) – war ein Turner. Ebenso sein Nachfolger in diesem Amt Gottfried Hinze (1873-1953 / TV Duisburg) …. Schon 1889, beim Deutschen Turnfest in München, wurde Fußball gespielt. Beim nächsten Deutschen Turnfest 1894 war es ebenso. Zum Deutschen Turnfest 1899 in Hamburg wurden allein 14 Fußballmannschaften gemeldet …. An die Stelle der gelegentlich der Reinlichen Scheidung ausgeschiedenen Fußballabteilungen traten bald auch in unserem Bereich andere …. – Neu war Ende der zwanziger Jahre innerhalb der Turnbewegung auch das Werden und Wachsen einer eigenen Tennisbewegung …. Einen Überblick über die spielerische Vielseitigkeit des Kölner Turngaues vermitteln folgende Zahlen / 1927 / 1928 hatte der Kölner Turngau: 23 Schlagball-, 57 Faustball-, 75 Handball-, 19 Fußball-, 5 Tennis- und 3 Hockeymannschaften. 1930 waren es: 118 Handball-, 23 Fußball-, 19 Schlagball-, 95 Faustball- und 9 Tennismannschaften. 1931: 158 Handball-, 27 Fußball-, 9 Schlagball-, 98 Faustball- und 9 Tennismannschaften -.
Für die Jugend, und zwar sowohl die männliche als auch die weibliche Jugend, wurde ein besonderer Jugendwettbewerb ausgeschrieben, ein Wanderpreis, eine Oskar Rehfeldt-Plakette und ähnlich ein Turnen um den „Goetz-Jugend-Kranz“. Vereins- und Gaujugendtreffen wurden durchgeführt; ebenso auch Sonnwendfeiern. Viele – d.h. bis zu 10.000 und mehr Jugendliche – nahmen an den großen Deutschen Jugendtreffen der DT teil.
Wie überall, so sprach man auch im Kölner Gau von einer Turnerjugend, von einer Turnerjugendbewegung, die neben dem Turnen / Geräteturnen, dem Wandern und Zelten, auch – geistige Jugendpflege – betrieb und sich – ganz modern – beispielsweise auch eine besondere Ausbildung von Jugendführern – angelegen sein ließ. Maßgeblichen Anteil hatte die Kölner Gaujugend an der Vorbereitung und Durchführung des großen Zeltlagers, das anlässlich des Deutschen Turnfestes 1928 in Köln – mit Tausenden jugendlichen Teilnehmern – auf der alten Mülheimer Heide untergebracht war. – Einen großen Aufschwung, geradezu einen Durchbruch, brachten diese zwanziger Jahre dem Frauenturnen. Hingewiesen sei auf die enorme Zahl der Teilnehmerinnen an den Freiübungen beim Kölner Deutschen Turnfest. – Besondere Erwähnung verdient weiter die Förderung des Turnens der älteren Turner, die Betreuung der Altersturner, die vorbildliche Zusammenarbeit der – Alten – beider Gaue, des Sieg-Rhein- und des Kölner Turngaues. Jahrelang führten die Altersturner beider Turngaue gemeinsam Alterstreffen durch, die erst recht durch die den Wettkämpfen folgenden Kameradschaftstreffen, das gemütliche Beisammensein, allen zum Erlebnis wurde.
Erwähnenswert sind auch manche sonstige turnerische Veranstaltungen dieser Zeit:
… die Wettkämpfe Köln rechts gegen links, die Dreistädtekämpfe Köln – Düsseldorf – Essen, der wiederholt durchgeführte Städtekampf München – Köln oder der verschiedentlich veranstaltete Vergleichskampf Amsterdam – Groningen – Bremen – Köln und nicht zuletzt der Rheinland – Westfalen – Kampf, … die alle, in einem bestimmten Turnus … auch in Köln zur Durchführung kamen. In den verschiedensten Hinsichten bemerkenswert sind ferner die vielen großen Vorführungen: die der Deutschlandriege (1926), das Kreisgeräteturnen, am 14.04.1929, in der Rheinlandhalle, vor 6.000 Zuschauern, die Vorführungen der Musterturnschulen Hannover und Leipzig, die Vorführung der Dänischen Turnschule aus Ollerup, unter Leitung von Niels Bukh, 1924 in der großen Festhalle der Deutzer Messe, … diejenigen der Kursisten und Kursistinnen der Preußischen Hochschule für Leibesübungen, am gleichen Ort und im gleichen Jahr sowie die große Werbeveranstaltung der Turnerinnen, am 09.11.1929, im Kölner Schauspielhaus. …
In dieser Beziehung – wann und wo sie stattfinden – sei auf den „Anhang“ 100 Jahre Turngau Köln verwiesen.
In der Berichtszeit (1922 / 1933) fand, wie bereits angegeben, am 20.01.1924 in Köln Deutz ein Kreisturntag statt. Das 8. Kreisturnfest des Turnkreises VIII b / Rheinland – nach heutigen Begriffen: ein Landesturnfest – wurde in der Zeit vom 04.-06.07.1924 im Kölner Stadion durchgeführt.
Zu – dem – Höhepunkt wurde dieses große Kölner Deutsche Turnfest. Dem bereits genannten Barthel Gödde / Tgm. Mülheim, der schon 1905 das großartige Kreisturnfest des Turnkreises VIII in Mülheim / Ruhr ausgerichtet hatte, gebührt das Verdienst, dieses Deutsche Turnfest nach Köln geholt und durchgeführt zu haben …. Während des Deutschen Turnfestes 1923 in München tauchten dort Gerüchte auf, – Köln – wolle sich um das nächste Deutsche Turnfest bewerben. Auf dem Deutschen Turntag 1924 in Würzburg brachte Barthel Gödde diesen Wunsch offiziell als Antrag ein; mit glänzendem Erfolg. Da damals die Rheinlande noch von fremden Truppen besetzt waren, blieb nur eine Bedingung: … falls dies nicht die Durchführung behindert …. 1925 empfahl der DT-Hauptausschuss dem Deutschen Turntag die Vergabe dieses Festes – verbindlich – nach Köln. Der Deutsche Turntag, 1926 in Bremen, fasste den endgültigen Beschluss; denn 1926 wurden die Rheinlande – von der Besatzung – frei. – Der Kölner außerordentliche Gauturntag am 10.04.1927 beschäftigte sich fast ausschließlich mit diesem Fest. Der ordentliche Gauturntag am 22.01.1928 stand ganz im Zeichen dieses Turnfestes. Alle waren an diesem Fest interessiert; irgendwie – mehr oder minder – fast alle – mitarbeitend – bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung – engagiert. Hindenburg wurde Schirmherr dieses Festes. Konrad Adenauer – als Kölner Oberbürgermeister – war persönlich um ein bestmögliches Gelingen bemüht. Es folgten: die Einweihung des Jahndenkmals im Stadion, die Übergabe des Bundesbanners der DT, das prachtvolle Festspiel in der großen Festhalle der Kölner Messe „Feuer am Rhein“; dann im Stadion die große Zahl an Darbietungen, Vorführungen und Wettkämpfen, … weiter der Festzug der 200.000 Turner und Turnerinnen und schließlich der Festnachmittag auf der Jahnwiese, … u.a. mit den Freiübungen von 25.000 Turnern und 22.000 Turnerinnen sowie die überaus eindrucksvolle Siegerehrung ….
Nachdem die Deutschen Truppen zum Schluss des Krieges zurückgeführt waren, folgte die Besatzung mit der Belegung vieler Turnhallen. In Verbindung mit der – Kohlennot – den „Kohleferien“ usw. führte das zu einer nicht unbeträchtlichen Behinderung des Turnbetriebes. Mit der Besetzung des Ruhrgebietes durch französische Truppen – 1923 -, damit, dass die Franzosen auch die Deutsche Eisenbahn übernahmen, die „Besatzungsgrenze“ zur grünen Grenze und Ausreiseerlaubnisscheine notwendig wurden, schien die Teilnahme der Turner aus den besetzten Gebieten am Münchener Deutschen Turnfest 1923 schier unmöglich. Trotz allem sind viele, auf Schleichwegen, bei Nacht und Nebel, dorthin gekommen, … weil nicht mehr erwartet, … in München doppelt begeistert begrüßt …. Die Inflation: war – wirtschaftlich – wie eine galoppierende Schwindsucht. Auch den Vereinen brachte sie vielerlei Schwierigkeiten.
Schwer war es, immer wieder die Mitgliedsbeiträge anzupassen. Die Bestreitung notwendiger Vereinsbedürfnisse wurde (so z.B. Bergisch Gladbach) unmöglich. Die Sportstättenbaufonds und andere Guthaben vieler Vereine – wie z.B. in Schlebusch – zerronnen in ein Nichts. Auf dem Kölner Gauturntag, am 20.12.1924, hieß es: Angesichts der enormen Geldentwertung war es unmöglich, einen ordnungsmäßigen Kassenbericht vorzulegen …. – Weit schlimmer wirkte sich die Arbeitslosigkeit – aus. bei den Siegburgern waren 165 arbeitslos, in Dellbrück von 150 Mitgliedern 30. Königsdorf, Turn- und Fecht Bergisch Gladbach sowie Schlebusch sprachen von einem Nachlassen des Turnbetriebes. Bergisch Gladbach setzte einen besonderen Ausschuss ein, der Vorschläge erarbeitete, die die Not etwas lindern sollten. Die Monatsbeiträge wurden von 0,75 auf 0,25 ermäßigt. Vorträge wurden gehalten. Der Erlös von besonderen Veranstaltungen kam Erwerbslosen zugute. Die Mitglieder wurden aufgefordert, Erwerbslose, die turnen wollten, mitzubringen und „so“ mitturnen zu lassen. Erstaunlich ist aber auch, wie viele Vereine diese Zeit nutzten, um im Wege des freiwilligen Arbeitsdienstes eigene Sportanlagen zu errichten oder zu verbessern. Solches geschah in Flittard, Bergisch Gladbach (insgesamt wurden 50.000 Stunden gearbeitet und 10.800 cbm Erde bewegt). Seitens des Turnerkreises Nippes, in Refrath (unwegsames Gelände wurde zu einem Sportplatz … durch die Erwerbslosen … in 14 Monatiger Bauzeit, … bei 2.800 Tagewerken), Roland West, Dellbrück, Hoffnungsthal und Forsbach. Die Gauturntage des Kölner Turngaues 1929, 1930, 1931, 1932 und 1933 beschäftigten sich mit diesem – vor allem in seinen politischen Auswirkungen – immer gewichtiger, bedrohlicher werdenden Problem. Beiträge wurden herabgesetzt, Gausteuern erlassen, Kurse für Erwerbslose – ohne Rücksicht auf Vereinszugehörigkeit – eingerichtet. Eine der Hauptaufgaben der 1931 eingerichteten Gaugeschäftsstelle war es, in dieser Hinsicht gemachte Erfahrungen zu sammeln, auszuwerten, die Vereine entsprechend zu beraten, Vorschläge zu machen, … nach „Möglichkeit“ zu helfen …
1933 – 1945
Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg
Machtübernahme. Umschwung. Gleichschaltung. Verbot aller entgegenstehender Institutionen …. Dieses und vieles Andere mehr … kennzeichnen den Anfang des Jahres 1933, die Übernahme der Herrschaft durch die NSDAP …, mit dem 2. Weltkrieg als grausamen Abschluss …
Gleichgeschaltet wurde selbstverständlich auch die Turn- und Sportbewegung. Die Dachorganisation der Deutschen Turn- und Sportbewegung, der Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA, 1919-1933), wurde aufgelöst.
Konstituiert wurde dafür der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen (DRL), der Ende 1938 zum NSRL, zu einer sogenannten – betreuten Organisation – wurde. Der Arbeiter- Turn- und Sportbund und die konfessionellen Sportverbände, wie die DJK und das Eichekreuz, wurden verboten. Die bestehenden übrigen Verbände, wie der DFB, der DLV usw. wurden in Fachämter des DRL überführt.
Die Deutsche Turnerschaft (DT): Zur „75 Jahrfeier“ der DT, 1935 in Coburg, wurde im Rahmen eines – „Begräbnisses erster Klasse“ – die DT von einem Vielseitigkeits- zu einem reinen Fachverband, zu einer Spezial-Organisation, zu einem Fachamt für Turnen (= Gerätturnen), Gymnastik und Turnspiele. Fechten, Schwimmen, Handball usw., kurz alles, was Turnvereine und Turnverbände bis dahin sonst noch betrieben und betreuten, gehörte nicht mehr zu den Aufgaben der „Turner“ …. Hier nur einige Hinweise auf das, was – damals – der Turnbewegung genommen wurde. Innerhalb der DT gab es zuletzt: 307.916 Schwimmer, 10.001 Fechter, 20.133 Wasserfahrer (d.h. Ruderer, Kanufahrer, usw.), 92.599 Skiläufer, 536.120 Wanderer und 312.410 Spieler (neben Faustball usw. auch 12.273 Handballmannschaften, 5.317 Fußballmannschaften und 298 Hockeymannschaften).
Die Turnkreise und Gaue, also der Turnkreis VIII b Rheinland sowie der Turngau Köln wurden aufgelöst, überführt in die neuen Organisationsformen. Die Regierungsbezirke Köln und Aachen, die zum Turnkreis VIII b gehört hatten, wurden dem neuen Reichsbundgau XI / Mittelrhein zugeschlagen, der räumlich die 4 Regierungsbezirke Koblenz, Trier, Köln und Aachen umfasste. Der andere Teil des bisherigen Turnkreisbereiches VIII b – der Regierungsbezirk Düsseldorf – wurde zum Reichsbundgau X / Niederrhein. Die – Turnerei – wurde in beiden Reichsbundgauen – wie im Reich – zum Fachamt I.
Unser Bereich gliederte sich wie folgt
Der Reichsbundgau XI / Mittelrhein gliederte sich in 3 Bezirke: Bezirk 1 Köln, 2 Koblenz, 3 Trier. Der Bezirk 1 Köln teilte sich wieder unter in 1. den Stadt- und Landkreis Köln, 2. den Oberbergischen Kreis nebst einem Teil des Rheinisch-Bergischen-Kreises, 3. den Siegkreis und Teile des Siegerlandes sowie 4. Bonn, Euskirchen, Köln selbst wiederum wurde eine Ortsgruppe.
Auch hier wurde gleichgeschaltet. An Stelle des gewählten Vereinsvorsitzenden trat der Vereinsführer. Ähnlich verhielt es sich mit dem Vorstand. Wo nur möglich, wurde auf den Zusammenschluss zu Großvereinen gedrängt. Deshalb gab es auch so viele Fusionen in dieser Zeit. „Im Schatten“ der Berliner Olympischen Spiele wurde den Vereinen ihre Jugend genommen und in die HJ überführt.
Viele Mitglieder der verbotenen Arbeiter- und konfessionellen Turn- und Sportvereine fanden allerorts, einzeln, aber auch – gar nicht so selten – sogar in Gruppen Unterschlupf in anderen Vereinen. Von diesen befohlenen organisatorischen Änderungen abgesehen, blieb die Basis, blieben die Vereine – in ihrem Kern – von der Machtübernahme – fast – unberührt …. Gauvorstände, Gauturntage gab es nicht mehr. „Gau“-Feste wurden anfangs noch durchgeführt in Hürth, Dellbrück und Bergisch Gladbach …. Immer mehr standen oder blieben alte – Turner – verantwortlich in den übergeordneten Fachämtern tätig …. So wurde – ein Beispiel – Christian Ernst Vogt, der Kreisfachwart für Turnen war, schließlich, mit Beginn des Krieges, auch Gaufachwart, also – turnerisch – verantwortlich für den ganzen, oben umschriebenen Gaubereich.
Die folgenden Daten zeigen eine Linie:
01.03.1935 „Anschluss des Saargebietes an das Reich“. 07.03.1936 Militärische Besetzung der Rheinlandzone durch Deutsche Soldaten und Bau des Westwalles. 18.03.1938 die Ostmark „heimgeholt“, 29.09.1938 ebenso das Sudetenland. 01.09.1939 Einmarsch in Polen …. Die Folge: Jeder Wehrfähige wurde eingezogen. Ein Beispiel: Gleich im September 1939 wurden rund 200 Mitglieder des TV Mülheim einberufen …. 1.122 Fliegeralarme wurden in Köln gezählt … Dazu rechnen 262 Fliegerangriffe, von denen 50 – sehr schwer waren … 20.000 Tote und 30 Mio. Kubikmeter Trümmer waren das – Ergebnis – …. Anders als im 1. Weltkrieg wurde jetzt – wo und solange nur möglich – der Turnbetrieb aufrechterhalten. Neben den Alten standen jetzt sehr zahlreich, aktiv und stark die Frauen. Im TV Ehrenfeld hielten Frau Wallpott und eine Mitarbeiterin den Turnbetrieb aufrecht …. Größere Frauenveranstaltungen fanden sogar statt, so z.B. im Februar 1942 im Kölner Schauspielhaus eine unter dem Motto „Rhythmus und Schwung“ oder im April 1943 eine andere – „im Rahmen der 100 Jahrfeier der KT“ – im Ufa-Palast „Kraft und Anmut“ …. besonders lange wurden die Spiele gepflegt. Z.B. der TV Dellbrück, die Turn- und Fecht Gde. Nippes oder der Post SV führten noch bis 1943 einen einigermaßen passablen Vereinsbetrieb durch“ die TVe Königsdorf, Bensberg und Urbach sogar bis in – die letzte Zeit – …. Schließlich war – was man nicht übersehen möge – unser Bereich selbst Kriegsschauplatz, nicht nur mit Fliegeralarmen und – Angriffen, sondern … mit direktem Feindbeschuss. Längere Zeit nämlich war – wie es beispielsweise die Festschrift des Deutzer TV sagt – der Rhein „HKL“, … Front … —- Und das Ende? Die Zahl der Angriffe und das Ausmaß der Trümmer wurden bereits genannt. In Köln, das vor dem Kriege 850.000 Einwohner hatte, wohnten zum Schluss nur mehr 50.000. Die anderen waren – evakuiert -. Von 116 Turnhallen, die es in Köln vor dem Kriege gab – waren zum Schluss – bis auf 3 – alle zerstört.
Anders als in früheren Festschriften, werden in neueren die Gefallenenziffern nur hier und da genannt. Flittard nennt 10, Herkenrath 21, Dünnwald 31, Immekeppel 29, Königsdorf 15, Turn- und Fecht Nippes 29, Turnerkreis Nippes 15, Sürth 19, Urbach 11, Wahn 26, Poll 10, Germania Rath-Heumar 12, Refrath 28, Kölner Turnerbund 18, Bensberg 22, TuS Leverkusen, die von ihrer Gründung bis 1933 zu uns gehört hatten, 110 … Alles Menschen … wie du und ich …
1945 – 1960
Die Zeit nach dem Zusammenbruch
Der Krieg war verloren. Deutschland besiegt. Kein Friedensvertrag. Die Alliierten, genauer: ein Alliierter Kontrollrat, übernahm die oberste Regierungsgewalt. Die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie kamen unter sowjetisch-polnische Verwaltung. Aufteilung des übrigen Deutschland und ebenso Berlins in 4 Besatzungszonen. Rückkehr der Evakuierten und Gefangenen, Eingliederung der geflohenen und vertriebenen Deutschen. Entnazifizierung. Von 1945-1947 stufenweise Zulassung von Selbstverwaltungseinrichtungen, politischen Parteien usw. auf Gemeinde-, Kreis- und Länderebene. 1947 wirtschaftlicher Zusammenschluss der amerikanischen und britischen Zone (Bizone), 1949 Anschluss der französischen Zone (Trizone). Im Westen 11 Länder. Im hiesigen Bereich Konstituierung des Landes Nordrhein-Westfalen. 1949 Annahme der vom Parlamentarischen Rat in Bonn erarbeiteten Verfassung, des Grundgesetzes. Etablierung der danach immer selbstständigeren Bundesrepublik Deutschland; in der Ostzone der DDR. Zweiteilung Deutschlands. Ost – West … Nach den ungeheuerlichen Zerstörungen Wiederaufbau überall und in jeder Hinsicht. Wiedererstarken … Freie, soziale Marktwirtschaft … Wohlstandsgesellschaft … Zunahme … des Bewegungsmangels, dementsprechend auch der sogenannten Zivilisationskrankheiten, … Anwachsen der Freizeit, … deren Aktivierung …
Ähnliche Lage und Entwicklung auf turnerisch-sportlichem Gebiet. Erste Grundlage der Militärregierung nach dem Zusammenbruch: die „Directive Nr. 23“. Sie besagte im Wesentlichen, dass die sportliche Arbeit und die Zusammenarbeit der Vereine nicht über die Kreisebene hinausgehen dürfe. Das geschah aber trotzdem, auf Länder-, Zonen- und trizonaler Ebene, mit der Bildung entsprechender Ausschüsse und Arbeitsgemeinschaften, z.B. einer „Interessengemeinschaft rheinischer Turnvereine“ (20.03.1946), eines Zonenturnausschusses der britischen Zone (20.01.1947), eines Deutschen Arbeitsausschusses Turnen (DAT; 13. / 14.09.1947).
Dafür, welche Schwierigkeiten damals zu überwinden waren, nur einige Hinweise: Der Turner, Walter Volk, der am 29. / 30.01.1949 in der französischen Zone die Hauptausschusssitzung der DAT vorbereitet hatte, wurde von der französischen Besatzung verhaftet. Erst im Herbst 1949 wurde in der französischen Zone das Gründungsverbot von Turnvereinen aufgehoben. – Am 27.05.1950 sollte im Rahmen eines Deutschen Turntages, in der Frankfurter Paulskirche, die Gründung des Deutschen Turner-Bundes (DTB) proklamiert werden. Einige Tage zuvor, am 23.05., hatte die Militärregierung dies verboten. Bei diesem Turntag in der Paulskirche stellte sich Bundespräsident Heuss – mit einer großen Rede – persönlich, als ein großartiger Sachwalter, vor die Turnbewegung. Erst am 11.08.1950, nach manchen Verhandlungen, wurde das Verbot der Gründung aufgehoben und am 02.09.1950, in Tübingen, die Gründung des DTB offiziell proklamiert; als eine Einigung der früheren Deutschen Turnerschaft und des durch die NSDAP verbotenen Arbeiterturnerbundes. Erster DTB-Vorsitzender wurde der Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb. Am 10.12.1950 folgte die Gründung des Deutschen Sportbundes (DSB; erster Vorsitzender: Willi Daume) in Hannover. Der Antrag des DSB, diesen Bund – Deutscher Turn- und Sportbund – zu nennen, fand keine Mehrheit. Bereits 1952 zählte der DTB mehr als 1 Mio. Mitglieder in 7.000 Vereinen und 16 Landesturnverbänden.
Wahllos einige Beispiele:
TV Dünnwald und ähnlich TV Schlebusch und Hoffnungsthal: Erschüttert standen wir vor einem Nichts. TV Sürth: Die schöne Sporthalle am Rhein war durch 19 Bombentreffer verwüstet, alle Turngeräte beschädigt oder unbrauchbar. – Erste Mitgliederversammlungen pp: TV Dellbrück: Oktober 1945 1. Hauptversammlung. Willi Heinen 1. Vorsitzender. TV Mülheim: Bereits einige Wochen nach der Kapitulation fanden sich Turner zu ersten Besprechungen. Am 14.10.1945 eine erste große Aussprache (Dr. Oster). 09.02.1946 1. ordentliche Hauptversammlung. Hans Weiden 1. Sprecher. Rot-Weiß Zollstock: Herbst 45 „Wieder-Gründungs-Versammlung“. Post-SV Köln: Oktober 45 1. Hauptversammlung. TS Bergisch Gladbach 18.01.1946 1. Versammlung. TV Deutz 22.09.1946 1. Mitgliederversammlung. TV Ehrenfeld: 2. Weinachtstag 1945 1. Hauptversammlung. Karl Halfen 1. Vorsitzender. TV Sürth 14.12.1945 1. Generalversammlung. TV Refrath, 20.01.1946 1. Versammlung. TuS rrh. 07.02.1946 Generalversammlung. TV Hoffnungsthal: Februar 1946 1. Hauptversammlung. – Aufnahme des Turn- und Sportbetriebes, Sorge um Turn- und Sportstätten: Dellbrück: Herbst 45 wurde das Handballspiel wieder aufgenommen. Der Verein stellte 1946 und 1947 den rechtsrheinischen Meister, Aufstieg in die Oberliga Mittelrhein. 1946 Ausrichtung des ersten bezirksoffenen Turn- und Sportfestes im Kölner Gebiet, bei 500 aktiven Teilnehmern.
Hoffnungsthal:
Bereits 1946 Wiederaufnahme des Handballspiels; später Gerätturnen in einer Fabrikhalle. Um turnen zu können, richten der TV Mülheim und die Tgm. Mülheim zusammen selbst die Halle im Lyzeum wieder her. TV Forsbach: 1946 bereits spielten wieder 5 Handballmannschaften. Rot-Weiß Zollstock: Der zerstörte Platz wurde von den Mitgliedern selbst wieder hergerichtet, der Spielbetrieb wieder aufgenommen (1945 / 1946), ähnlich eine Halle provisorisch für die Betätigung in der Halle hergerichtet (1947), die aber 1948 wegen Einsturzgefahr gesperrt wurde. Schlebusch: Eine Schreinerwerkstatt diente als erste Turnstätte. Bergisch Gladbach: Bereits 1946 wurde der Turnbetrieb wieder aufgenommen. 26.12.1946 1. Schauturnen. 1949 Kreisturnfest. Bensberg: 1946 Wiederbeginn des Turnens; ebenso 1946 wieder dabei der TV Brühl. TV Deutz: Herrichtung eines Übungsplatzes in einer Grünanlage durch Zuschüttung von Bombentrichtern usw.. April 1947 wurde in der Humboldtkolonie eine Halle benutzbar. Großkönigsdorf: Bereits im Herbst 1945 wieder geturnt; allerdings diente als Turnhalle ein demolierter Saal. Turn- und Fecht Nippes: Bereits Ende 45 lebte der Spielbetrieb wieder auf. Urbach: 1946 begonnen; Porz: bereits 1945; Refrath: schon im März 1946 konnte in der alten Turnhalle – geturnt – werden. —- Länger, ja lange dauerte es aber bei anderen Vereinen: Flittard: Erst 1949 waren wir mit dem Turnen wieder soweit. Niehl: 1950 wurde die Vereinsarbeit wieder aufgenommen. Rodenkirchen: Erst 1954 konnte in dem Saal einer Gastwirtschaft der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden. – Bemerkenswert dann aber auch dies: TuS rrh.: Um die ungewöhnlichen Nachkriegssorgen im eigenen und im befreundeten Nachbarverein besser zu meistern, schlossen sich am 07.02.1946 der TV Kalk 1874 und der TV Höhenberg zur Turn- und Sportvereinigung 1874/93 Köln rrh. zusammen. 1949, beim75. Stiftungsfest, zählte der Verein bereits wieder über 700 Mitglieder.
August Kierdorf / Tgm. Mülheim, hatte gleich nach Kriegsschluss, noch von Attendorn aus, – zur Sammlung – aufgerufen. Am 19.05.1946 wurde in Köln-Deutz der Verband Kölner Turnvereine gegründet, am 22.10.1946 eine Verbandssatzung beschlossen. Am 26.01.1947 wurde dieser gemäß – wiederum in Deutz – ein Vorstand gewählt. 14.04.1947: 1. Kreisturnfest in Großkönigsdorf.
Nebenbei:
Am 07.02.1947 wurde mit der Herausgabe von Nachrichten für die rheinischen Turnvereine begonnen, die später zur Rheinischen Turnzeitung (RTZ) wurden. 22.03.1947: Gründung des Nordrheinischen Turnverbandes in Düsseldorf, der sich einige Zeit danach in – Rheinischer Turnerbund – umbenannte. 09./10.08.1947 1. Landesturnfest in Remscheid. – 3. Ähnlich wie August Kierdorf hatte Jean Schiffmann / Bergisch Gladbach, im Rheinisch-Bergischen-Kreis die Turner und Turnerinnen wieder zusammengeführt. Es folgte ein Zusammenschluss zum Rheinisch-Bergischen-Turnkreis. Vorsitzender wurde Jean Schiffmann. Am 01.04.1948 zählte dieser Turnkreis 13 Vereine mit zusammen 1.668 Mitgliedern. Ende 1948 / Anfang 1949 gehörten zum Kreisvorstand außer Schiffmann u.a. Hans Daubenbüchel / Bensberg (Oberturnwart). 4. Ende 1948 beantragt der Rheinisch-Bergische Turnkreis den Anschluss an den Kölner Turnverband. Am 30.12.1948 hat dieser den Antrag einstimmig angenommen. Auf einem außerordentlichen Kreisturntag, am 09.01.1949 in Bensberg, wurde die Auflösung des Turnkreises und der Anschluss seiner Vereine an den Kölner Turnverband beschlossen. Eine gemeinsame Sitzung der beiden Verbandsvorstände (Köln und Rhein-Berg) fand am 27.01.1949 in Köln statt. Zwei Tage später, am 29.01.1949, hat der Kreisturntag das Ganze gut geheißen. 5. Aus dem Verband Kölner Turnvereine und dem Rheinisch-Bergischen Turnkreis wurde der Turnkreis Köln und etwas später der Turngau Köln, mit ungefähr dem gleichen Gaubereich wie vor 1933.
Aufschwung – Vereins- und Mitgliederentwicklung im wiederentstandenen Turngau Köln:
Vereine: 1946 waren es 17 Vereine, 1948: 34, 1953: 51, 1961: 60, 1963: 71, 1965: 84, 1967: 90, 1973: 100 Vereine …. Das war der Höhepunkt …. Danach sank die Zahl der Vereine bis 1976 auf 91 herab …. Mitglieder: 1946: 2.384, 1948: 5.065, 1953: 8.039, 1961: 13.291, 1965: 22.615, 1968: 30.022, 1973: 40.943 …. Danach Absinken der Zahlen – ähnlich wie oben – … bis 1976 auf 36.315 …
Der Turngau Köln im Rahmen der anderen Turngaue des RTB
Zahlenmäßig stand der Turngau Köln unter den 18 rheinischen Turngauen 1947 an 12. Stelle …. Sich langsam aber stetig weiter nach vorne arbeitend, steht er seit 1961 – als weitaus größter Gau – bis jetzt ständig – an erster Stelle …
Gauturntage
In dieser Beziehung darf auf den – Anhang „100 Jahre Turngau Köln“ – verwiesen werden. Besonders bemerkenswert die umfang- und inhaltsreichen, den Turntagen vorgelegten Jahresberichte, z.B. 1965: 37 Seiten, 1966: 33 Seiten, 1968: 31 Seiten, 1970: 24 Seiten.
Gauturnfeste
Auch in dieser Hinsicht sei auf den Anhang hingewiesen; hier jedoch mit folgendem Zusatz: Bis 1951 fand jedes Jahr ein Gauturnfest statt. Dann aber nur noch je eines 1954 in Brühl, 1956 in Köln und 1962 – das letzte – in Frechen …. So aber ist es in fast allen Gauen …. Die Feste, die durchgeführt wurden, waren – jedes in seiner Art – irgendwie großartig …. Schade, dass wir aus Raummangel auch hierüber, … wie so über Manches …, nicht berichten können …
Auch hier darf auf den Anhang „100 Jahre Turngau Köln“ Bezug genommen werden. Dazu aber einige Hinweise: Zuerst waren die Gauvorstände klein. Dann wurden Sie größer; danach um rationeller arbeiten zu können, wieder kleiner. Mit dem immer weiteren Anwachsen in neuer und neuester Zeit, – der Auffächerung nach den fachlichen und überfachlichen Disziplinen und den verschiedenen personenbezogenen Gesichtspunkten, wie z.B. Männer, Frauen, Jugend, Alte, Kinder, Kleinkinder-, wurde – die Organisation – leider – immer umfangreicher. Zum Vorstand kommen der Turnausschuss, zu vielen Warten noch besondere Ausschüsse hinzu …. Aus Platzmangel konnte im Anhang – auch hier – lediglich – eine Übersicht über den – Gauvorstand – gegeben werden …. Auch hier dürfte man zu dieser Entwicklung sagen, man sollte – als Richtlinie – nicht den Satz aus dem Auge verlieren: So wenig – Organisation – wie möglich, aber auch … so viel Organisation wie … notwendig …
Vereinsaussprachen, Vereinsübungsmorgen und ähnliches
Nicht nur in dieser Entwicklungsphase, also ab 1945, sondern für die ganzen 100 Jahre Kölner Turngau gilt, dass oft nach besserer Schulung, Information und ähnlichem gerufen wurde, dass dann aber mit der Zeit das Interesse auch immer wieder abflaute, erlahmte. So gab es ab 1945 Zeiten, in denen – wie z.B. 1948 – fast alle Vereine bei solchen Aussprachen waren. Mitte der 50er Jahre trafen sich – um noch „effizienter“ tätig werden zu können – z.B. außerdem noch gesondert die Vereinsvorsitzenden, die Ober- und Männer-Turnwarte, die Altersturnwarte, Kassen- und Pressewarte. In den 40er, 50er Jahren wurden viele „Vereinsübungsmorgen“ durchgeführt, d.h. Übungsstunden, die alle Interessierten mit den neuesten Turn-“Arbeits“-Möglichkeiten vertraut machen sollten.
Hans Große, als Gau-OTW, lädt seit vielen Jahren – ohne Tagesordnung – zur Kontaktpflege, Information usw., zu Gesprächen am runden Tisch ein; innerhalb des Gaugebietes an mehreren, häufig bis zu 6 Orten. Wie die Jahresberichte ergeben, sind zumeist so 30-35 Vereine mit einer nicht viel größeren Gesamtteilnehmerzahl dabei anwesend …. 2. Bezirkseinteilung: Gleichen Zielen diente auch – die ganzen 100 Jahre hindurch – die immer wiederkehrende Forderung nach einer – vereinsdienlichen – Bezirkseinteilung. Eine Zeitlang klappte es, dann verlief alles wieder im Sande. Wiederholt wurden – in diesen vielen Jahren – Versuche unternommen, die Bezirke in der Gausatzung und die Bezirksvertreter im Gauvorstand zu verankern …. 3. Gaunachrichtenblätter: um die Arbeit noch rationeller und wirksamer zu gestalten, wurden immer wieder Gaunachrichten oder ähnliche Blätter herausgegeben. Schon vor der Jahrhundertwende gab der Turngau, worum sich damals Fritz Schroeder besonders bemühte, derartige Nachrichten heraus. Gedruckte Gaunachrichten gab es in den 20er Jahren, damals ein wichtiges Anliegen von Barthel Gödde. 1953-1955 erschien – vervielfältigt – ein „Nachrichtenblatt des Turnkreises Köln“; ähnlich auch 1958/1959. – 4. Vereinsnachrichten wurden und werden erfreulicherweise von vielen Vereinen herausgegeben. Im Gaujahresbericht 1968 werden beispielsweise genannt: Deutzer TV, TuS Moitzfeld, Refrath, Turn- und Fecht Nippes, Ehrenfeld, KT, Dellbrück, Bensberg, KTB, Bergisch Gladbach sowie TV und Tgm Mülheim. Die Gesamtauflage aller Vereinszeitungen im Turngau Köln betrug damals – so Hans Große – rund 48.000 im Jahr. In anderen Berichten wurden beispielsweise genannt solche Nachrichten auch von Rath-Heumar, Hürth, Schlebusch, Rodenkirchen, Polizei SV und Post SV, DJK Bickendorf und Dünnwald. Einige Male wurden die besten Vereinsnachrichten seitens des RTB oder des DTB prämiert. 1957 konnten somit durch den DTB geehrt werden die Vereinszeitschriften von Bensberg, Bergisch Gladbach, KTB und Hürth …. Solche Blätter sind von nicht zu unterschätzender Bedeutung. – 5. Gaugeschäftsstelle: Wenn vorhin Fritz Schroeder und Barthel Gödde bezüglich der Herausgabe eigener Gaunachrichten besonders erwähnt werden konnten, so gilt ein gleiches für beide auch hinsichtlich der Einrichtung von Gaugeschäftsstellen. Von 1929 ab hatte der damalige Kölner Turngau eine Geschäftsstelle. Seit Anfang 1959 hat der jetzige Turngau Köln gleichfalls eine solche Stelle. Je größer eine Gemeinschaft, ein Gau oder auch ein Verein, um so notwendiger ist die – Schaffung – eines zu bestimmten Zeiten ansprechbaren Mittelpunktes. Erfreulich, dass manche Vereine eigene – Vereins-Geschäftsstellen – unterhalten, wie der MTV, die KT, die TS Bergisch Gladbach oder die TVe Bensberg, Refrath, Dünnwald, Dellbrück oder Bechen und … selbstverständlich … auch solche große, leistungsfähige Vereine wie der Post- oder Polizei SV Köln.
1976 – 2001
Ein Ticker durch 25 Jahre
Zusammengestellt von Werner Kloock †
- Der Turngau feiert sein 100jähriges Bestehen: sportliche Höhepunkte sind das Gymnastikforum, die 2. Kölner Kinder- und Jugend Olympiade im Juli mit über 6000 Teilnehmern sowie eine große Turnmatinee in der Kölner Sporthalle mit einem Kunstturnwettkampf. Turngau Köln gegen den Deutschen Meister „Kieler Turnerbund Brunswik“. Für die Turngau-Auswahl turnen die Olympiateilnehmerin Uta Schorn und Kreuder (ESV Olympia), für Kiel die Deutsche Meisterin Andrea Bieger und ihre Schwester Martina. Ferner begeistert Gymnastikweltmeisterin Christiana Rosenberg das Publikum. Der Kölner Oberbürgermeister John van Nes Ziegler gibt im Hansasaal des Kölner Rathauses einen Empfang zum Jubiläum.
- Jakob Hartmann, der 1958 das Vereinsheim der Kölner Turnerschaft 1843 gebaut hat, wird 80
- Gaugeschäftsführerin Christel Berkum wird 50
- vom 4.-6. Juni findet das Rheinische Landesturnfest in Bergisch Gladbach statt
- DTB-Präsident Willi Greite: „Turnfeste sind zeitgemäß und haben sich nicht überlebt“
- der TuS Ehrenfeld wird Rheinland-Meister bei den Kunstturnern
- Die Frage nach der Zeitgemäßheit unserer Vereine wird auch wieder gestellt. Karl Könen vom Rheinischen Turnerbund: „Vereine müssen immer mehr nach geschäftlichen Gesichtspunkten geführt werden“. Das Schwinden ehrenamtlicher Hilfsbereitschaft ist zu spüren. Fragen von Gemeinschaftssinn und Gemeinschaftsleben, die monatlichen Versammlungen, bei denen Meinungen ausgestauscht wurden, „die aber auch Gelegenheit boten, einander kennenzulernen, die Stiftungsfeste, Mai- und Nikolauskneipen, die gesellschaftlichen Höhepunkte des Jahres“ (zitiert nach Franz Kogel). Fragen einer sich gesellschaftlich, wirtschaftlich und technisch verändernden Umwelt werden erörtert. „Fortschritt stellt neue Aufgaben…“, von freundschaftlichem Zusammenleben, aber auch „Entfremdung“ und „Versachlichung“ ist zu lesen. Aber auch die Ermahnung: „man muß nicht dem Zeitgeist verfallen, um fortschrittlich zu sein…“ (Karl Könen)… und: „Haltet mir die Vereine hoch“ meinte auch Bundeskanzler Helmut Schmidt in einer Erklärung zum Deutschen Sport
- Konkurrenz wird befürchtet in den stärker werdenden Angeboten der Volkshochschulen, der Sportgeschäfte, der Freizeitzentren usw. Dies führt dazu, daß Vereine ihre traditionellen Strukturen verändern, dass sie z. B. damit beginnen, Kurse für Nichtmitglieder, für Ehepaare oder gemischte Gruppen anzubieten, einige Vereine kooperieren mit den VHS usw.
- Hermann Riedel, Sportjugendführer im Turngau und in der Sportjugend Köln, erhält den Ehrenbrief des Deutschen Turner-Bundes
- der TC 72 Leverkusen macht eine dreiwöchige Wettkampf- und Schauturn-Tournee durch die USA
- vom Rheinischen Turnerbund wird die Initiative „Sonderturnen im Verein“ aufgegriffen, angestoßen von der „Bundesarbeitsgemeinschaft haltungsgefährdeter Kinder und Jugendlicher“ und insbesondere in Zusammenarbeit mit Schulen und dem Deutschen Turnerbund
- Prävention und Rehabilitation, Bewegungstherapie wird – in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden – von den Vereinen aufgegriffen
- der Turngau zählt 36.315 (-1503) Mitglieder in 91 Vereinen
- der Fachverband „Sport für betagte Bürger“ wird vom RTB als 19. Turngau aufgenommen, auch der Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen Jürgen Girgensohn, fördert die Aktivitäten dieses Verbandes
- Rainer Koll (TV Refrath) wird Dritter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und in den C-Kader der Kunstturner des Deutschen Turner-Bundes einberufen
- die TSK Müngersdorf (Männer) wird Dritter bei den Deutschen Faustball-Meisterschaften
- 6000 Teilnehmer sind bei der 2. Kölner- Kinder- und Jugend-Olympiade
- Wilfried Lange (TuS Köln-Ehrenfeld) wird Turnfestsieger beim 7. Rheinischen Landesturnfest
- der DTB stellt in seinem Schwerpunktprogramm Ziele heraus, u.a.: Erweiterung des Angebotes in den Vereinen (z. B. für Frauen und Mädchen, Ältere, gemischte Gruppen), familiengerechte Angebote (z.B. Betreuung von Kindern während der Teilnahme von Müttern/Eltern am Übungsbetrieb), Aufbau von Gruppen für Behinderte, Einrichtung offener Kurse usw. – ein Grundsatzprogramm mit dem Ziel, dieses im Laufe der Jahre immer wieder anzupassen. „Aktive Freizeit“, „soziale Werte“ des Vereins, „Turnen“ als lebensbegleitende Leibesübung..dies im Gesamtkonzept des Sport im Deutschen Sportbund, die Bedarfsfeststellung an Sportplätzen, Turn- und Sporthallen, die den Vereinen kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollten (10700 Turnvereine mit 2,7 Millionen Mitglieder. Der DTB will Partner aller gesellschaftlichen Gruppen sein, insbesondere der Parteien, Kirchen und Gewerkschaften + + + + Rudolf Pastor, 1. Vorsitzender des Turngaus, wird in den RTB-Vorstand gewählt
- XXI. Olympische Spiele in Montreal: „Wer kann den heutigen Anforderungen des Höchstleistungssports noch gewachsen sein, ….eigentlich nur Berufssportler…..der Trainingsaufwand ist derart immens in die Höhe geschnellt, daß man mehr Zeit aufwenden muß, um in den Endkampf der Olympischen Spiele zu kommen, als einen hochqualifizierten Beruf zu erlernen…“ heißt es u.a. in der Bilanz der Spiele
- Heinz Späth übernimmt das Amt des Altersturnwarts
- der Turngau Köln wird Dank der Initiativen seines Gauoberturnwartes Hans Grosse die Wanderhochburg am Rhein, in der 28 Vereine von 89 Veranstaltungen mit 12.739 Teilnehmern berichten
- Geschwister Andrea und Martina Bieger gewinnen mit dem Kieler Turnerbund Brunswik den 1. Leverkusen-Cup
- der TSV Bayer Dormagen, TS Bergisch Gladbach, ESV Olympia Köln und MTV Köln stellen die stärksten Nachwuchsmannschaften der Turnerinnen im Rheinland
- Brühler TrampolinturnerInnen werben in ihrer Stadt
- der TuS Brauweiler besteht 25 Jahre
- Der Turngau veranstaltet Christi Himmelfahrt eine Schiffstour auf dem Rhein
- nach 16jähriger Amtszeit tritt Rudolf Pastor vom Amt des Turngau-Vorsitzenden zurück, Helmut Bantz, Oberturnwart des Rheinischen Turnerbundes, wird neuer Vorsitzender
- der TV Bensberg und TC 72 Leverkusen stellen die stärksten SchülerInnen im Rhönradturnen im Rheinland, die stärksten rheinischen Turnerinnen stellen TSV Bayer Dormagen (u.a. Doris Kreuder, Ursula Vaaßen, Gabi Bald), TS Bergisch Gladbach (Astrid Buchwald), TC 72 Leverkusen (Ulrike Müller) und MTV Köln (Mechthild Weiler, Petra Theiss)
- die neue Abgabenordnung sieht die Gemeinnützigkeit für die Turn- und SporTurnvereine vor
- Rainer Koll wird Deutscher Jugendmeister am Reck
- Das 5. Kölner Gymnastikforum findet mit über 500 Aktiven in der Kölner Sporthalle statt und zieht 2000 Zuschauer an
- zum 2. Leverkusen-Cup kommen über 1500 Zuschauer
- der TuS Köln-Ehrenfeld wird zum 2. Mal Rheinlandmeister im Kunstturnen
- Hans Grosse, Studiendirektor und seit 20 Jahren Oberturnwart im Turngau (und u.a. Wiederbegründer des Deutzer Schüler- Turn- und SporTurnvereins) wird am 2. Februar 70; am 25. Juli stirbt er unerwartet
- die Turnabteilung Uni Köln ist wieder in der 2. Bundesliga der Kunstturner
- Mieze Herschel, Fachwartin für Frauengymnastik, organisiert eine Skifahrt nach Lanersbach in Tirol
- vom 30.7. bis 5.8. findet das Deutsches Turnfest in Hannover statt
- zum 5.Mal wird der von Marlene Januszewski gestiftete Pokal ausgeturnt
- Rainer Koll gewinnt die Bronze-Medaille bei den Jugend-Europameisterschaften in Mailand am Reck
- der Gauturntag findet im Kölner Kolping-Haus in der St. Apernstrasse statt
- Köln stellt sich als Bewerber für das Deutsche Turnfest 1983 vor
- drei Tage nach der Turn-WM in Straßburg: Überfüllung beim Leverkusen-Cup
- Heinz Kretzer wird kommissarischer Oberturnwart
- „Turnen-Spielen-Tanzen“ zum Jahr des Kindes findet erstmalig auf dem Roncalliplatz am Dom statt, zwischen den Vorführungen sammeln Turnkinder für die UNESCO für Kinder aus Entwicklungsländern
- TV Blecher ist Gastgeber für die Deutschen Hallen-Faustballmeisterschaften der Schüler, die KT 43 für die Deutschen Senioren-Faustballmeisterschaften in Köln-Müngersdorf
- der DTB bringt das Deutsche Kinderturnabzeichen heraus, das von Mädchen und Jungen bis zu 14 Jahren erworben werden kann
- TV Blecher besteht 75 Jahre
- 15362 Teilnehmer wandern im Turngau Köln
- zur Struktur der SporTurnvereine in der Bundesrepublik liegt eine erste Untersuchung von Prof. Schlagenhauf (Uni Karlsruhe) vor
- der TV Urbach besteht 75 Jahre
- Heinz Kretzer (Schildgen), Gauoberturnwart und Promotor für das aus Holland stammende Korfballspiel, wird 60
- der TV Ehrenfeld wird 100 und feiert im Ehrenfelder Kolpinghaus; auch die Turnerschaft Bergisch Gladbach wird 100
- Siegfried Dinter, Leiter des Referates Schulsport des Kölner Schulverwaltungsamtes und Mitglied des Turngau-Vorstandes, arbeitet 40 Jahre im Dienst des Schulsports
- DJK Roland West besteht 60 Jahre, der TV Bensberg ist der erfolgreichste Verein bei den Deutschen Rhönradmeisterschaften
- Doris Kreuder gewinnt Pferdsprung beim Oktober-Cup in Alexandria/Ägypten
- der TuS rrh. besteht 105 Jahre
- die Sportgemeinschaft Ahe wird 101. Verein im Turngau Köln
- Die Rhönrad-Rangliste der Turnerinnen im RTB wird vom TV Bensberg und TC 72 Leverkusen dominiert, an der Spitze die Deutsche Meisterin Gabriele Will (TV Bensberg)
- der TV Refrath ehrt seine langjährige Vereinsoberturnwartin Burgel Billstein
- beim Gauturntag im Ehrenfelder Kolpinghaus wird Wilhelmine Wallpott (TV Ehrenfeld), langjährige Frauenwartin des Turngaus, verabschiedet
- bei den Rheinischen Meisterschaften sind die Kunstturner der TS Bergisch Gladbach erfolgreich, Udo Krämer wird Rheinischer Meister
- vom 16.-18. Mai findet die 3. Kölner Kinder- und Jugend-Olympiade mit fast 5000 Teilnehmern statt
- vom 13.-15. Juni findet das Rheinische Landesturnfest in Duisburg statt
- Dr. Willi Schwarz wird am 8. August 75, Wilhelm Holländer am 24. 8. ebenso
- bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Faustball werden die Mädchen des TV Blecher Dritter
- 86 Mannschaften aus 45 Vereinen nehmen beim Oskar-Rehfeldt-Turnier der KT 43 in Müngersdorf teil
- die Nachwuchsturnerinnen des MTV Köln siegen bei den Rheinischen Mannschaftsmeisterschaften
- wieder 2.500 Zuschauer beim internationalen Leverkusen-Cup
- die Vereinigung der älteren Turnerinnen und Turner im Turngau besteht 50 Jahre: „…nach dem Deutschen Turnfest 1928 in Köln wurde diese Idee aufgegriffen und 1930 in die Tat umgesetzt..“, berichtet Max Bleidt, dessen Frau Magda Mitte der 50er Jahre als Gaufrauenwartin die ersten Lehrgänge im Stadion durchführte und die in den 70er Jahren von Mieze Herschel (TV Mülheim) fortgesetzt wurden
- Josef Schamong (DJK Roland West), stellvertretender Vorsitzender des Turngaus, wird 65
- Rainer Koll (jetzt TuS 04 Leverkusen) turnt bei der WM in Moskau
- der Turngau veranstaltet unter Heinz Späth in Köln den RTB-Gerätturnwettkampf für Männer und Jugendturner, der vom TuS Ehrenfeld gewonnen wird
- Heinz Späth wird Nachfolger von Heinz Kretzer als Gauoberturnwart
- Jakob Hartmann (KT43), dessen Familie schon in der vierten Generation der Kölner Turn- und Sportgeschichte verbunden ist (sein ältester Sohn Klaus Hartmann war Vizepräsident des 1. FC Köln) wird am 11. Februar 85. Der Sitz des Turngaus ist das Vereinsheim der KT 43, das „Jakob-Hartmann-Heim“
- die Faustballdamen des TV Blecher gewinnen die Rheinische Meisterschaft, Karin Matthes (TC 72 Leverkusen) wird Rheinische Jugendmeisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik, Susanne Hahn (MTV Köln) Rheinische Jugendmeisterin im Trampolinturnen, der TV Bensberg Rheinischer Mannschaftsmeister im Rhönradturnen
- beim Gauturntag im Kölner Kolpinghaus St. Apernstraße erhalten Cläre Trimborn (TuS Ehrenfeld), Michael Schwemmer (Kölner Turnerschaft), Christel Berkum, Hermann Riedel (Deutzer TV) und Gerda Friesenhagen (TV Ehrenfeld) die goldene Ehrennadel des Turngaus, Hans Weiden die Jahn-Plakette des Deutschen Turnerbundes
- Johann Hoffmann, Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender der Turn- und Fechtgemeinde 1878 Nippes, ältestes Mitglied im Turngau Köln, feiert am 4. April seinen 101. Geburtstag
- die Turngaustatistik zählt 35.903 Mitglieder (+529), dabei besonders ein Zuwachs der über 60jährigen + + + + Gabriele Will vom TV Bensberg wird Deutsche Meisterin im Rhönradturnen
- in der Kunstturnhalle der Sporthochschule Köln (Ausrichter TA Uni Köln) finden die Rheinischen Meisterschaften der Kunstturner statt – alle drei Koll-Brüder sind in ihren Klassen (Männer, Jugend, Schüler) auf dem Siegertreppchen
- die TS Bergisch Gladbach richtet in der Leverkusener Kurt-Riess-Halle die Rheinischen Meisterschaften für die Turnerinnen aus: Petra Theiss (MTV Köln) wird Rheinische Meisterin
- der KSV Neue Stadt organisiert die Deutschen Fechtmeisterschaften der A-Jugend in der Gesamtschule Chorweiler
- die Schülerinnen der TS Bergisch Gladbach werden Deutsche Vizemeister
- Abiturienten mit dem Leistungsfach Sport können, wie in den beiden Jahren zuvor, in einem besonderen Lehrgang die Übungsleiter-Lizenz für den Freizeit- und Breitensport erwerben
- beim Pfingstfaustballturnier des TV Blecher nehmen 23 Mannschaften teil
- Jakob Hartmann (Kölner Turnerschaft 43) stirbt am 24. Juni im Alter von 85 Jahren
- Dr. Hans Hummes, langjähriger Vorsitzender des TV Bensberg und Vorsitzender des Rechts- und Ehrenrates des Turngaus Köln, wird am 19. Juli 70 Jahre und erhält den Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes. Auch Rhönradchef Max Morsches (TV Bensberg) wird geehrt mit der Ehrennadel des RTB; der TV Bensberg feiert seinen Geburtstag mit einer großen Rhönradschau mit 46 Rhönrädern in der Sporthalle der Saaler Mühle
- Wilhelm Holländer, sechs Jahre Gaukassenwart, ist seit 66 Jahren aktiver Turner
- „Wie lange gibt es noch Vereine?“ fragt die Rheinische Turnzeitung
- Helmut Bantz wird am 14. September 60
- die Geschäftsstelle des Rheinischen Turnerbundes zieht aus Düsseldorf in das Gebiet des Turngaus Köln, nach Bergisch Gladbach, und wird damit Zentrum der Turnerinnen und Turner
- Käthe Quester, Begründerin der Turnabteilung des TuS Ehrenfeld 1865, wird 75
- Helmut Jopke, „Turnvater“ der Kölner Turnerschaft 43 und Förderer des Kunstturnens in diesem Verein, stirbt am 17. September im Alter von 73 Jahren
- die Rhönradmädchen des TV Bensberg und des TC Leverkusen sind erfolgreich bei den Deutschen Schüler-Meisterschaften
- beim „Oscar-Rehfeldt-Faustballturnier“ der Kölner Turnerschaft sind 65 Mannschaften aus 38 Vereinen am Start
- Albert Müller von der KT 43, der ehemalige Direktor des Kölner Humboldt-Gymnasiums und langjähriger Vorsitzender der KT 43, wird am 30. Oktober 90
- TC 72 Leverkusen (Turner) und TV Bensberg (Turnerinnen) werden Deutsche Mannschaftsmeister im Rhönrad, der TV Bensberg zum dritten Mal in Folge
- „Was unter Turnen zu melden ist“ beschreibt die RTZ und erörtert damit die Mitgliedschaft zu den Turnverbänden
- Die Rheinische Turnzeitung zeigt den „RTB mit seinen 19 Turngauen“
- Japaner bestreiten Freundschaftskampf im Kunstturnen gegen TS Bergisch Gladbach
- Turnclub Leverkusen 72 besteht 10 Jahre: Breitensport und Leistungssport (Kunstturnen, Rhönradturnen und Rhythmische Sportgymnastik) sowie der internationale Leverkusen-Cup gehören zu den Besonderheiten des modernen Vereins
- die TS Bergisch Gladbach steigt in die 1. Bundesliga der Kunstturner auf
- der Gauturntag erörtert das Vordringen der Volkshochschulen mit ihren Angeboten an Sportkursen
- der Turngau zählt 36.520 Mitglieder
- am 24. Juni findet im Kölner Gürzenich eine Feier zum 100. Geburtstag von Carl Diem statt
- TS Bergisch Gladbach dominiert bei den Rheinischen Mannschaftsmeisterschaften der Kunstturnerinnen
- Landespressewart Karl Könen konstatiert in einem Kommentar, dass die Mitgliedsbeiträge entsprechend der Gesamtlebenshaltung nicht Schritt gehalten haben. „Turnen, Spiel und Sport – ein preiswertes Vergnügen…“
- der TuS Holweide feiert den 65. Geburtstag seines Geschäftsführers und Ehrenmitgliedes Eduard Herchenbach
- Helmut Bantz erhält das Bundesverdienstkreuz, Rudi Pastor wird 70
- Im Deutschen Turnerbund sind rund 2 Millionen Frauen aktiv, bedauerlich ist allerdings der Rückgang der 7- bis 14jährigen Mädchen
- der DTB steigt bei „Aerobic-Tanz“ voll ein und geht damit auf die Aerobic-Welle von Sidne Rome ein
- Dr. Willi Schwarz (1925-1983 Mitglied der KT 43, dort Vorstandsmitglied (1947-1954), Turngau-Vorsitzender (1947-1964), bis 19.. im Vorstand, stirbt am 27. Februar im Alter von 77 Jahren
- die Kunstturnerinnen der TS Bergisch Gladbach gewinnen die Norddeutschen Meisterschaften
- die Rhönradturnerinnen des TV Bensberg werden Rheinisch-Westfälische Meister
- 125 Jahre Rheinisch-Westfälischer Turnerbund
- 51 Vereine des Turngaus meldeten 195 Wanderveranstaltungen mit 10794 Teilnehmern, ”…ein ausgesprochenes Wanderjahr…“
- der Turngau hat 39.101 Mitglieder
- Thomas Koll (TS Bergisch Gladbach) wird Rheinischer Zwölfkampfmeister im Kunstturnen
- die Turnschau (4. Juni) auf dem Domplatz war ein großer Erfolg
- das Deutsche Turnfest in Frankfurt/M. (26. Juni bis 3. Juli)
- „Kinderturnen ist mehr, ist Spitze…“ propagiert der Rheinische Turnerbund für seine Vereine und wirbt für das damit verbundene Kinderturnabzeichen
- der TV Blecher steigt in die Faustball-Bundesliga auf
- „Neue Wege im weiblichen Kunstturnen“ zeigt das Trainerehepaar Ulla und Dieter Koch mit der TS Bergisch Gladbach auf
- TSV Bayer Dormagen siegt in der Turn-Landesliga
- das 10. Gymnastikforum – als Matinee in der Kölner Sporthalle mit rund 2000 Zuschauern – wurde ein großer Erfolg
- auch zum Leverkusen-Cup (1. November) kommem 2000 Zuschauer
- Der Deutsche Turnerbund kann Aerobic-Gymnastik der mittlerweile abklingenden Welle von Aerobic-Dance a la Sydne Rome anbieten
- Mutter-und-Kind-Turnen besteht 20 Jahre mit dem Sportpädagogen Helmut Schulz
- Hermann Riedel, langjähriges Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Stadtjugendringes, stirbt am 30. Januar im Alter von 68 Jahren
- der WDR sendet einen 15minütigen Bericht über das Rhönradturnen in Bensberg
- der Turngau ist mit seinem Verbandstag zu Gast im Kölner Maternushaus
- der Turngau hat 40.675 Mitglieder
- Claudia Ostrau von der TS Bergisch Gladbach hat berechtigte Aussichten, in das DTB-Aufgebot der Turnerinnen für die Olympischen Spiele aufgenommen zu werden
- 1000 Vereine im Deutschen Sportbund werden von Frauen geführt, dies geht aus einer Untersuchung zur Finanz- und Strukturanalyse hervor
- die 4. Kölner Kinder- und Jugend-Olympiade war wieder ein Fest zum Mitmachen
- Fechter aus der finnischen Partnerstadt Turku und aus Frankreich treffen sich mit den Fechtabteilungen des TV Ehrenfeld, TFG Nippes, Kölner Sportverein, Pulheimer Sportclub und TV Rodenkirchen vom 6. – 11. August in Köln
- die Kunstturnerinnen des TSV Bayer Dormagen siegen in der Verbandsliga
- 25 Jahre „Goldener Plan“,: „die Weltmeister im Sportstättenbau…“… und immer noch Bedarf
- Uwe Hopp und Thomas König von der TS Bergisch Gladbach siegen bei den Rheinischen Kunstturnmeisterschaften
- Sigrid Nanew macht mit der Gymnastikgruppe der Kölner Turnerschaft 43 eine Tanzreise nach Ungarn
- Helmut Bantz, Dozent an der Deutschen Sporthochschule, geht in den Ruhestand
- Petra Theis (MTV Köln) organisiert die Deutschen Hochschulmeisterschaften der Turnerinnen in Köln
- die Turnerinnen der TS Bergisch Gladbach erringen bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften zwei Titel
- eine erfolgreiche Bilanz zieht Fachwartin Marlene Januszweski für das Jugendturnen: seit 1980 wurden 90 ÜbungsleiterInnen und HelferInnen sowie 18 Kampfrichterinnen ausgebildet
- der TV Blecher führt erfolgreich das „Kinderturnabzeichen“ durch
- der Turngau zählt 41.123 Mitglieder, diesmal ein starker Zuwachs von Mädchen im Alter von 7 bis 14 Jahre
- vom 14.-17. Juni findet das 9. Rheinische Landesturnfest in Jülich statt
- TS Bergisch Gladbach verteidigt Titel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Turnerinnen
- die Faustballerinnen des TV Blecher (1. Bundesliga) werden Rheinischer Hallenmeister und erreichen bei den Deutschen Meisterschaften in Pfungstadt den dritten Platz
- Peter Kürten (TV Refrath) ehemaliger Oberturnwart und Vorsitzender, wird 65
- der TuS Holweide besteht 25 Jahre
- die Schülermannschaft des TV Hoffnungsthal wird Deutscher Vizemeister im Faustball
- Vorjahrsmeister Norbert Sinz vom Schlebuscher TV wird Deutscher Vizemeister im Rhönradturnen
- die Rheinischen Kunstturnmei-sterschaften finden in der Bergisch Gladbacher Sporthalle Feldstrasse statt
- Andrea Bieger turnt noch einmal beim 10. Leverkusen-Cup
- die Arbeitsgemeinschaft Porzer Turnvereine besteht 20 Jahre. Viele gemeinsame Aktionen wurden auf den Weg gebracht, u. a. die Durchführung von Bundesjugendspielen, an denen in jedem Jahr rund 500 Kinder teilnehmen und die Grundlage für die Stadtbezirksmeisterschaften darstellen
- Das Kunstturnzentrum Bergisch Gladbach (KTZ) wird zum 7. Mal Deutscher Mannschaftsmeister bei den Kunstturnerinnen
- der Turngau erhält aus der Hand des Kultusministers des Landes die Sportplakette des Bundespräsidenten
- beim Gauturntag stehen zwei Fachvorträge im Mittelpunkt: „Der sozialpolitische Stellenwert des Sporttreibens für Ältere“, vorgetragen von der Vorsitzenden der Kölner Seniorengemeinschaft Leopoldine Behrens, und von Dozent der Deutschen Sporthochschule Kurt Friedrich „Zur Belebung des Gerätturnens in Schule und Verein“ zwei Themen, die seit eh in den Turnvereinen beheimatet sind
- Kunstturner Thomas Koll von der TS Bergisch Gladbach, wird wie zuvor sein Bruder, bester rheinischer Kunstturner und qualifiziert sich für den A-Kader des Deutschen Turner-Bundes
- das 13. Gymnastikforum findet am 18. Oktober in Zollstock statt
- zum 5. Mal werden die „Kölner Übungen“, ein in Köln von Helmut Bantz und Kurt Friedrich in Zusammenarbeit mit Gaukunstturnwart Peter Thiel entwickelter Gerätturnwettbewerb für Kinder, durchgeführt
- Vorsitzender Helmut Bantz wird 65 (von 1970-1986 Oberturnwart im RTB)
- Käthe Quester (TuS Ehrenfeld 1865) wird 80
- der TuS Wesseling besteht 75 Jahre
- Ehrenvorsitzender Rudolf Pastor weiht im Rahmen des 13. Kölner Gymnastikforums in der Südsporthalle die neue Gaufahne, eine Standarte sowie eine Tischstandarte mit der ältesten noch im Gau befindlichen Fahne, der von der Kölner Turnerschaft 1843
- Der Turngau Köln feiert sein 111jähriges Bestehen (der Rheinische Turnerbund sein 40jähriges). Zum Turngaujubiläum gibt es u. a. eine Schiffstour, eine Fahrt im „Samba-Wagen“ der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), Turnen und Spielen auf der Domplatte (4. Juli) mit rund 300 Kindern und das 14. Gymnastikforum am 14. November
- die „Kölner Übungen“ im Gerätturnen finden, von Marlene Januszewski veranstaltet, weiter großen Zuspruch
- DSB-Präsident Hans Hansen fordert von der Politik gesicherten Raum, um Sport treiben zu können, Steuerentlastung für Vereine und Verwaltungsvereinfachung für die freiwilligen ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Turn- und Sportbewegung; sein Vorgänger als DSB-Präsident, Willi Weyer, stirbt im Alter von 70 Jahren
- „Im Verein ist Sport am schönsten“ und „Gemeinsam aktiv“ lauten die Slogans im Deutschen Sportbund. Bei einem Kongreß in Berlin „Menschen im Sport 2000“ werden die Grundwerte des Sports, die Bedeutung der Sportvereine, die Entwicklung des Sportstättenbaus, die Finanzierung, die Bedeutung der Medien und vieles mehr diskutiert
- Hardy Frenger (der in der Turngemeinde Mülheim groß geworden ist), Weggefährte von Helmut Bantz in der Kunstturn-Nationalmannschaft, wird am 3. Januar 65
- Willi Kohlhaas, Pionier in der Jugendarbeit, stirbt am 6. Januar im Alter von 81 Jahren
- am 15. Juli stirbt Gauoberturnwart Heinz Späth im Alter von 70 Jahren
- die Kölner Seniorengemeinschaft für Sport und Freizeitgestaltung besteht 10 Jahre
- Helmut Bantz erhält aus den Händen des Ministerpräsienten Johannes Rau den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Speyer beschließt, ihr Stadion nach dem Olympiasieger Helmut Bantz zu benennen
- die Kunstturner der TA Uni Köln schaffen den Aufstieg in die 2. Bundesliga
- Wilhelm Holländer, langjähriger Kassenwart des Turngaus und in vielen anderen Ämtern von Turngauen und Vereinen, erhält die Willi-Schwarz-Plakette
- Kunstturner Thomas Koll wird für den WM-Kader nominiert und nimmt in der Studenten-Nationalmannschaft an der Universiade in Zagreb teil
- KTZ 86 Bergisch Gladbach dominiert auch bei den Rheinischen Mannschaftsmeisterschaften vor dem TV Refrath
- in Berlin findet vom 31.5.-7.6. das Deutsche Turnfest statt
- 14. Gymnastikforum in Köln-Mülheim
- der langjährige Vorsitzende des Turngaus und RTB-Präsidiumsmitglied Rudolf Pastor wird 75
- Die Vereine und Turngaue machen von der Möglichkeit Gebrauch, Arbeitsbeschaffungsmassnahmen (ABM) durchzuführen
- Der Deutsche Turner-Bund (14.500 Mitgliedsvereine, 3,6 Millionen Mitglieder) lässt seine Strukturen in einem Projekt der Technischen Hochschule Darmstadt wissenschaftlich erkunden. Untersucht werden in einer Erhebung Fragen zu den Themen: Angebote der Vereine, Organisation, Mitarbeiter, Finanzen, Sportstätten, SelbsTurnvereinerständnis und Zukunft der Vereine, Kommunikation und Mitglieder. Nicht zuletzt die Angebotspalette lässt schließen, dass es den „klassischen“ Turnverein nicht mehr gibt -„… falls es ihn überhaupt gegeben hat…“, viele Vereine nennen sich längst Turn- und SporTurnvereine (TuS)
- beim Gauturntag im Clubheim des 1. FC Köln werden Grete Lotzing (Fachwartin für Frauengymnastik) und Hannelore Kichler (Frauenturnwartin) verabschiedet, Hans Weischer wird Oberturnwart. Weitere Themen: Konkurrenz mit anderen Organisatio-nen, Einsatz von ABM-Kräften, Weggang von jugendlichen Mitgliedern, Auftrieb bei Seniorengruppen
- der TV Rodenkirchen wird 90 Jahre
- die TS Bergisch Gladbach, mit dem 3000. Mitglied drittgrößter Verein im RTB, bietet nach den Bewegungsangeboten für Herz-, Bandscheiben- und Stresskranke nun auch Sport für Asthmatiker an
- KTZ 86 wird Deutscher Mannschaftsmeister bei den Schülerinnen
- 5000 Kinder bei der 5. KKJO: Vereine mit der größten Teilnehmerzahl sind TV Refrath, TuS Ehrenfeld, DJK Wiking, TV Schlebusch, TV Jahn Wahn und TuS Wesseling
- Michael Schwemmer, langjähriger Kinderturnwart des Turngaus („Keine Stunde, die man für den Kinder- und Jugendsport opfert, ist vertane Zeit“) und Mitbegründer der Kölner Kinder- und Jugend-Olympiade, wird 70
- Tanz auf der Domplatte findet bei heftigem Wind statt
- Martina Kunde vom KTZ Bergisch Gladbach qualifiziert sich für WM-Kader (1989 Stuttgart)
- ebenso turnt sich Thomas Koll in den WM-Kader
- vom 22.-25. Juni findet das 10. Rheinisches Landesturnfest in Bonn statt. Neben den Turnfestteilnehmern aus den Vereinen nehmen über 100 Kinder des Turngaus am Spielfest teil
- Martina Kunde, Andrea Drissler (KTZ Bergisch Gladbach) und Manuela Ruthmann (TSV Bayer Dormagen) sind die führenden Turnerinnen
- die Kunstturnerinnen aus Dormagen gewinnen erneut in der Verbandsliga
- der TV „Jahn“ Wahn wird 80
- trotz Regen tanzten rund 200 Kinder auf der Domplatte
- Sigrid Nanew und Michael Schwemmer erhalten vom Kölner Oberbürgermeister Norbert Burger die Sportehrenurkunde der Stadt Köln
- das 15. Gymnastikforum steht unter dem Thema „Das macht uns Spaß“
- der TV Ehrenfeld 1879 ehrt seine Jubilare, darunter Fechtmeister Rudi Dresch, der mehr als 60 Jahre dem Verein angehört und auch an der Sporthochschule lehrte
- in Porz nehmen 127 Kinder am Gerätturnwettkampf des Turngaus teil, beim Wettkampf der Gaugruppe sind es daraufhin über 200
- der Turngau bezieht seine neue Geschäftsstelle im „Haus der Sportjugend Köln“ in der Deutz-Kalker-Straße in Deutz
- Deutsches Turnfest in Bochum/Dortmund mit mehreren zehntausend DDR-Besuchern
- Breitensport ist das Thema des Verbandstages in Rodenkirchen, bei dem RTB-Präsident Franz-Josef Neuhoff den Hauptvortrag hält: „die Offensive im Breitensport ist nicht beendet….“
- die Arbeitsgemeinschaft Porzer Turnvereine besteht 25 Jahre und veranstaltet Bundesjugendspiele und eine große Turnschau
- der Ehrenvorsitzende des TV Refrath, Peter Kürten, wird 70
- am 9. Juni wird in Chemnitz der Sächsische Turnverband gegründet, die erste Gründung eines Länderparlaments in der DDR setzte Zeichen in Hinblick auf die Deutsche Einheit
- Andrea Drissler von der KTZ Bergisch Gladbach turnt sich in die nationale Spitze
- das 16. Gymnastik-Forum findet am 24. November in Volkhoven-Weiler anlässlich des 25jährigen Bestehens der DJK Wiking (Gründung in Köln-Heimersdorf) statt
- Jugend-Gerätturnen in Rodenkirchen unter der Leitung von Marlene Januszewski mit Rekordteilnehmerzahl
- der TuS Köln-Ehrenfeld besteht 125 Jahre, der Verein erhält den „Walter-Kolb-Schild“ des DTB und den „Hans-Momm-Schild“ des RTB
- die Damenmannschaft des Post SV Köln wird Deutscher Faustball-Mannschaftsmeister
- der TuS Holweide besteht 30 Jahre
- im Rahmen des 140jährigen Bestehens des MTV Köln fand ein Treffen ehemaliger Kölner Kunstturner statt
- der TV Rheingold Zündorf feiert sein 75jähriges Bestehen
- beim Deutschen Turntag in Hannover werden die Landesverbände der DDR nach §3 der DTB-Satzung als Mitgliedsverbände aufgenommen: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen. Prof. Jürgen Dieckert wird neuer DTB-Präsident
- Der TV „Jahn“ Wahn führt seit 10 Jahren das Gymnastikabzeichen des DTB durch
- die Faustballdamen und -herren vom Post SV sowie vom TV Hoffnungsthal gewinnen den RTB-Pokal
- der Turngau Köln präsentiert sich in einer vierstündigen großen Schau: an der Großveranstaltung „Kölner Turntreff“ (Leitung Hans Weischer) am 7. Juli, nehmen über 800 Aktive teil. In einer grossen und anspruchsvollen Show präsentieren sich die Angebote und Leistungen der Turngau-Vereine
- grünes Licht für ein Bauprojekt Sport- und Freizeitzentrum der TS Bergisch Gladbach
- der TV Bensberg (über 2000 Mitglieder) besteht 90 Jahre
- „Männer in Bewegung“ heißt ein Lehrgang, der zusammen mit dem RTB in Köln-Porz veranstaltet wird
- 16. Leverkusen-Cup
- „Eine Reise um die Welt“ lautet das Motto des 17. Gymnastikforums (23. November) in Zollstock
- dem TV Refrath gehören zum 1. Januar 1991 2879 Mitglieder an
- Andrea Drissler, Jana Günther und Gabi Weller von der KTZ Bergisch-Gladbach schaffen in Indianapolis die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Die KTZ stellt damit die halbe Nationalmannschaft
- die Turnerjugend veranstaltet ihren 1. „Disco-Tanzwettbewerb“
- Im Rhönradturnen werden zum ersten Mal Deutsche Meisterschaften im „Paarturnen“ durchgeführt. Ausrichter ist der TV Bensberg
- Rudolf Pastor wird 80
- die vor 12 Jahren entwickelten und nunmehr überarbeiteten „Kölner Übungen“ werden auch bei der KKJO angeboten
- Helmut Bantz (Vorsitzender 1975-1992) kandidiert nicht mehr. Helmut Limbeck wird neuer Vorsitzender des Turngaus
- vom 9.-17. 6. findet die 6. Kölner Kinder- und Jugend-Olympiade statt, die auf nunmehr 20jährige Tradition zurückblickt, auf der Domplatte findet wieder eine Sportschau statt
- die Kunstturner vom Turnteam Toyota Köln scheitern knapp am Aufstieg in die 1. Bundesliga
- der Turngau richtet den 25. Verbandstag des RTB im Kölner Gürzenich aus
- der von Jugendturnwartin Marlene Januszewski begründete Stadt- und Gaupokal für Turnerinnen findet zum 10. Mal statt
- Der Gauturntag ernennt Helmut Bantz zum Ehrenmitglied des Turngaus, er erhält darüber hinaus die Sportehrenurkunde der Stadt Köln für besondere Leistungen in sportlichen Ehrenämtern
- die Pulheimerin Birgit Kloock, zweifache Rheinische Schüler- und Jugendmeisterin im Jahn-Sechskampf, wird bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in der Leichtathletik des DLV Deutsche Vizemeisterin im Stabhochsprung
- mit Korfball, Gymnastik, Kunstturnen und Trampolinturnen eröffnete der Turngau unter Mithilfe des MTV Köln und des TuS Schildgen am 29. August die RGW (Rechtsrheinische Gas- und Wasserversorgung AG) -Trinkwasserspiele in der Sporthalle am Bergischen Ring
- eine nicht erwartete Resonanz findet eine Einladung des Turngaus zu einer Gesprächsrunde mit Vereinsvertretern im „Brauhaus Sion“, Themen: Zusammenarbeit mit dem Turngau, Professionalisierung der Vereinsarbeit, verstärkte Mitarbeit der Vereine bei Schulungen auf Gauebene usw.
- Ines Meurer vom Schlebuscher TV wird zweite der Rhönrad-Europameisterschafts-Qualifikation
- Dr. Hans Haferkampf (Brühler TV) wird 85
- Der Turngau-Vorstand ist beim Kreissportbund in Burscheid: „Die kommunale Sportförderung ist unverzichtbar und unterstreicht den Anspruch, den Sport als Staatsziel zu verwirklichen“, erklärt Helmut Limbeck
- im Rahmen des Gesamtprojektes „Gesundheitssport“ des DTB und des RTB hat auch der Turngau dieses aktuelle Thema aufgegriffen, um dem wachsenden Fitness- und Gesundheitsbedürfnis in der Bevölkerung Rechnung zu tragen. „Die Herausforderung für unsere Vereine, jederzeit aktuell und qualifiziert reagieren zu können, hängt wesentlich von dem Vorhandensein fachlich geschulter Übungsleiterinnen und Übungsleiter ab“ erklärt Vorsitzender Helmut Limbeck zu dieser fachlich hochkarätigen Veranstaltung, die am 30. Januar in Gremberghoven in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Porzer Turnvereine durchgeführt wird
- der TV Blecher feiert sein 90jähriges Bestehen. Beim Gauturntag in Odenthal wird die langjährige Kampfrichterwartin Turnen, Karin Friedrich, geehrt. Die langjährige stellvertretende Vorsitzende Christel Berkum erhält die „Willi-Schwarz-Plakette“
- die Turnabteilung der SG EC Bayer Worringen feiert ihr 125. Bestehen
- in Hamburg findet das Deutsche Turnfest statt
- DTB-Forum „Happy Gymnastics“ (”Team Aerobic“, ”Hip-Hop“, „Rope Skip-ping“, „Fiesta Latina“) in der Sporthalle Porz-Eil am 29. Januar, bereits das zweite dieser Art, das der Turngau organisiert, wieder zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Porzer Turnvereine
- Helmut Limbeck feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum im RTB
- erstmalig werden wieder Gaumeisterschaften im allgemeinen männlichen Gerätturnen durchgeführt
- das 20. Gymnastikforum findet in der Sporthalle Köln-Zollstock statt
- Ingeborg Siegers (MTV Köln) erringt drei Goldmedaillen in der Altersklasse über 50 beim American Turnfest in South Bend, achtmal Edelmetall holt sie bei den Weltseniorenspielen in Saint George/Utha (USA)
- Andreas Wecker turnt für das Turnteam Toyota. Weitere Klasseturner sind der finnische Nationalturner Samuel Sipinen, der ehemalige Weltmeister am Barren und Bronzemedaillengewinner von Seoul an den Ringen, am Barren und Reck, Sven Tippelt, Uwe Rickelt, ehemaliger Kaderturner der DDR und der Jugend-Vizeeuropameister mit der Jugendnationalmannschaft der DDR Kai Dittmar
- russische Turnerinnen gewinnen beim 20. Leverkusen-Cup
- „Männer im Großraum Köln – wo seid ihr?“: Moderne Gymnastik mit und für Männer, kein Leistungsdruck, aber viel Spaß, in Zusammenarbeit mit dem RTB
- die Kunstturnerinnen vom Turnteam Toyota Köln erreichen die zweite Bundesliga
- Turnerinnen des TV „Jahn“ Wahn werden Landesligameister
- in Wesseling findet in der Zusammenarbeit von Turngau und Schulen das erste (in Deutschland durchgeführte) Street-Korfballturnier statt, eine Abwandlung vom traditionellen Korfballspiel, das von Mädchen und Jungen gemeinsam gespielt wird
- Am 28. Januar findet in Porz ein DTJ-Forum „Kinder in Bewegung“ mit den Arbeitskreisen „Purzelbäume“, „Gesundheit im Kinderturnen“, „Auf die Plätze, fertig, los“, „Let´s dance“ statt, bei denen entweder aktuelle Trends aufgegriffen werden oder neue Angebote „Fit wie ein Turnschuh“ zeigen, wie Angebote in den Vereinen attraktiver gestaltet werden können. Über 100 ÜbungsleiterInnen aus dem Turngau nehmen teil
- der Turngau setzt auf Kooperation, so wird erstmalig eine intensive Zusammenarbeit hinsichtlich der Lehrgangsgestaltung mit dem Turngau Niederberg praktiziert. Aber auch mit dem RTB werden Themen für Führungskräfte wie Marketing/Sponsoring, Schwachstellen der Vereinsführung, Motivation des Ehrenamtes erörtert
- vom 17.-19. Mai findet die 7. Kölner Kinder- und Jugend-Olympiade statt
- vom 4.-7. Juli das 12. Rheinisches Landesturnfest in Bergisch Gladbach
- der Turngau zählt über 48.000 Mitglieder, rund 2.500 weniger als im Vorjahr, Großvereine melden ihre Mitglieder nicht mehr beim Turngau
- beim Gauturntag werden die langjährige Kassenwartin Margot Stark, die Frauenwartin Elfriede Kronenberg, Beisitzerin Ilse Späth, Kunstturnwartn Anneliese Arendt, die Vorsitzende der Turnerjugend Sigrid Nanew, Vorstandsmitglied Erika Weber verabschiedet
- Helmut Bantz wird 75
- die TrampolinturnerInnen von TT Toyota Köln sind bei den Deutschen Meisterschaften erfolgreich und steigen in die 2. Bundesliga auf. Bei den Schülern wird die Mannschaft TT Toyota (mit Sascha Tiede, Marc-André Gries, Tim Mödder und Stephan Pullem) Deutscher Vizemeister
- die Turnerinnen des TV „Jahn“ Wahn schaffen den Aufstieg in die Regionalliga
- In Zusammenarbeit („Kooperation zahlt sich aus“) mit dem Turngau Niederberg veranstaltet der Turngau in Porz-Zündorf das DTB-Forum „50 Plus“, neue Trends für Ältere und mit dem Ergebnis, die Sonderausbildung „Sport mit Älteren“ anzubieten
- der „Zander-Pokal“ für Turnerinnen besteht 20 Jahre
- 44 aktive Turnerinnen und Turner des Turngaus nehmen am Show-Programm bei der Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Rheinischer Turnerbund“ teil
- Anne Mödl vom TuS Brauweiler wird Rheinische-Westfälische Schüler-Meisterin im Deutschen Sechskampf
- „Walking – eine gesunde Alternative“ wird auch in Lehrgängen als alternatives Vereinsangebot vorgestellt
- 21. Gymnastikforum wurde anläßlich des 35jährigen Bestehens des TV Kierdorf in der Rotbachhalle in Lechenich veranstaltet
- Turngau-Vorsitzender Helmut Limbeck wird am 18. 9. 60 Jahre
- Die Kölner Faustballerinnen der TPSG gewinnen den Europapokal
- der TuS Schildgen steigt in die Korfball-Verbandsliga auf
- TT Toyota richtet die Rheinisch-westfälischen Kunstturnmeisterschaften der Kunstturner aus
- Dagmar Fehrenschild (TV Hoffnungsthal) wird zweifache Deutsche Meisterin im Kunstturnen
- der Schlebuscher TV bei den Rhönrad-Damen Deutscher Vizemeister
- Die niederländische Korfball-Nationalmannschaft, amtierender Weltmeister, gastiert am 24. und 25. März während einer einwöchigen „Promo-Tour“ in Turngau (Porz, Bergisch Gladbach und Wesseling) Köln (im Turngau wird in sechs Vereinen meisterschaftsmäßig gespielt). Höhepunkt waren die Länderspiele Deutschland-Niederlande (U 21 und Männer) am Abend in der Sporothalle Stresemannstraße in Köln-Porz
- mit dem TV Kierdorf und dem TV Blecher veranstaltet der Turngau je einen Gymnastiktag im Erftkreis und im Bergischen Land
- die Turnerinnen des TV „Jahn“ Wahn werden Rheinlandmeister
- beim Gauturntag wird Christel Berkum zum Ehrenmitglied des Turngaus ernannt
- der TV Rodenkirchen feiert sein 100jähriges Bestehen
- vom 31. 5. bis 7. 6. findet das Deutsches Turnfest in München statt
- der Bundesstützpunkt Bergisch Gladbach/Köln der Kunstturnerinnen kann große Erfolge vorweisen (Claudia Janßen, Lisa Brüggemann, Eva Dollinger/TTToyota, Nina Becker, Dagmar Fehrenschild (TV Hoffnungsthal), Birgit Schweigert (KTZ Bergisch Gladbach)
- die Kunstturnerinnen des Turnteam Toyota, Vizemeister des Vorjahres, werden in Köln Deutscher Meister
- die Faustball-Damen der TPSG werden Deutscher Meister
- der Turngau erhält den „Kölner Preis für Vereinssport“ für seine Korfballinitiative für den Schulsport unter der Federführung von Hans Weischer
- der „Leverkusen-Cup“ des TC 72 Leverkusen steht im Zeichen der im Sommer verstorbenen Ingrid Schulz
- Der Turngau-Vorstand geht in Klausur: in Bad Münstereifel erörtert er Ziele und Visionen: „Gedanken zum Turngau bis zum Jahr 2004“
- der TV Jahn Wahn veranstaltet seine Vereinsmeisterschaft im Gerätturnen
- Sigrid Nanew erhält die „Willi-Schwarz-Plakette“
- die jungen Kunstturner vom Turnteam Toyota Köln sind erfolgreich in der Rheinischen Schüler- und Jugendliga und platzieren sich als zweitbeste im Rheinland
- Annette Pusch (TV Bensberg) wird NRW-Meisterin im Rhönradturnen
- die Mehrkämpferinnen des TuS Köln-Ehrenfeld sind erfolgreich bei den Landesmeisterschaften, in der Klasse 13-14 Jahre wird Marlen Hillmann Landesmeisterin
- der MTV Köln blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: über 5000 Mitglieder zählt der Verein, die Angebote reichen von Fußballkindergarten, Fußballschule, Angebot Cirkus/Akrobatik, Tamburello bis zu über 70 Kursangeboten und Workshops
- in Dormagen werden wieder die beiden Nachwuchspokale „Zander-Pokal“ und „Januszewski-Pokal“ ausgeturnt
- 23. Gymnastikforum am 30. Oktober beim TSV Porz anläßlich des 100jährigen Jubiläums
- Wahner Turnerinnen steigen in der Regionalliga
- Trampolinturner des Turngaus sind erfolgreich beim Teuto-Cup in Bielfeld
- der TV Refrath richtet die Kinder-Einzelmeisterschaft der Turnerinnen aus
- im Rahmen des „Internationalen Jahr der Senioren“ findet am 5. November in der Mülheimer Stadthalle die große Schlussveranstaltung statt
- die Kunstturnerinnen des Turnteam Toyota Köln verteidigen ihren Titel als Deutsche Meister vor heimischen Publikum
- die Kunstturnerinnen Birgit Schweigert, Lisa Brüggemann und Dagmar Fehrenschild nehmen an der Kunstturn-Weltmeisterschaft in China teil
- Die Turngau-Geschäftsstelle zieht zum 01.01. in das „Haus des Kölner Sports“ an der Dürener Straße in Junkersdorf
- Der Dünnwalder Turnverein erhält den vom Kölner Stadt-Anzeiger verliehenen Preis für Vereinssport für besondere soziale Aufgaben. Der Verein hatte eine Straßen-Basketball-Anlage gebaut. Platz 2 die Telekom-Post-Sportgemeinschaft für die Einrichtung einer Schwimmgruppe in einer Grundschule und der Mülheimer TV für das Projekt „Inlineskating im Veedel – Sport im sozialen Brennpunkt“
- vom 1.- 4. Juni findet in Moers das 13. Rheinisches Landesturnfest sowie die 3. Landesgymnaestrada statt, die Weltgymnaestrada findet in Göteborg/Schweden statt
- vom 16.-18. Juni findet unter der Leitung von Hans Weischer die 8. Kölner Kinder- und Jugendolympiade mit über 20 Sportdisziplinen statt, eine Dankeschönveranstaltung im Akademiegebäude des „Haus des Kölner Sports “ zeigt, dass über 5000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet wurde
- Gauvorsitzender Helmut Limbeck erhält die „Willi-Schwarz-Plakette“
- 24. Gymnastikforum am 4. November in Höhenhaus, der TV Höhenhaus begeht sein 40jähriges Bestehen
- die Turnerschaft Rath-Heumar feiert die Verleihung des Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland an seinen Vereinsführer Josef Groß, seit 1946 aktiv in der Turnerschaft
- der TuS „Blau Weiss“ Königsdorf feiert sein 100jähriges Bestehen, ebenso der TV Alpenglühn Balkhausen
- der Mülheimer Turnverein wird 150
- 25 Jahre werden der PolizeisporTurnverein Brühl, TuS Rondorf, SV Weiden, 50 Jahre DJK Löwe Köln
- der Ehrenvorsitzende Rudolf Pastor stirbt fast 87jährig, am 8. September
- die Faustballerinnen (Minis) der TPSG Köln werden Rheinischer Meister, die Damen Deutsche Meister und verteidigen ihren Weltpokal in Köln
- die Seniorenturner haben endlich eine Gerätemeisterschaft: auf Anhieb waren die Turner der TFG Nippes bei den 1. Deutschen Seniorenmeisterschaften in Leipzig erfolgreich
- nach ihrem Neubeginn werden die Kunstturner vom Turnteam Toyota Landesmeister und gewinnen in Leipzig den Aufstiegskampf in die Regionalliga des DTB
- 125 Jahre Turngau Köln
- in Bergisch Gladbach findet am 27. Januar der erste „Frauen-Sport-Kongreß“ statt, zu der die Frauenwartinnen der Turngauver-eine eingeladen sind
- der Turngau feiert sein 125jähriges Jubiläum mit einem Festakt am 25. März im Deutschen Sport- und Olympia Museum
Vorstände seit 1951
Jahr | 1. Vorsitzender | stellv. Vorsitzender | stellv. Vorsitzender | Kassenwart | Oberturnwart | Geschäftsführer |
---|---|---|---|---|---|---|
1951 | Dr. Willi Schwarz | Karl Halfen | Kurt Berger | Josef Maus | Hermann Deniers | Rudolf Ebeling |
1952 | Dr. Willi Schwarz | Karl Halfen | Kurt Berger | Josef Maus | Hermann Deniers | Rudolf Ebeling |
1953 | Dr. Willi Schwarz | Karl Halfen | Kurt Berger | Josef Maus | Walter Marek | Rudolf Ebeling |
1954 | Dr. Willi Schwarz | Karl Halfen | Kurt Berger | Josef Maus | Walter Marek | Rudolf Ebeling |
1955 | Josef Schneider | Karl Halfen | Kurt Berger | Josef Maus | Walter Marek | Karl Homberg |
1956 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Josef Maus | Willi Büttgen | Karl Homberg |
1957 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Josef Maus | Willi Büttgen | Karl Homberg |
1958 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Jakob Hartmann | Adalbert Dickhut | Karl Homberg |
1959 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Jakob Hartmann | Adalbert Dickhut | Karl Homberg |
1960 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Jakob Hartmann | Hans Grosse | Karl Homberg |
1961 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | Kurt Berger | Jakob Hartmann | Hans Grosse | Horst Winter |
1962 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | A. Averkamp-Peters | Jakob Hartmann | Hans Grosse | Horst Winter |
1963 | Karl Halfen | Dr. Willi Schwarz | A. Averkamp-Peters | Jakob Hartmann | Hans Grosse | Horst Winter |
1964 | Karl Halfen | Walter Giesen | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen | |
1965 | Karl Halfen | Walter Giesen | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen | |
1966 | Karl Halfen | Alfons Fixemer | Rudolf Pastor | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen |
1967 | Karl Halfen | Alfons Fixemer | Rudolf Pastor | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen |
1968 | Rudolf Pastor | Karl Halfen | Alfons Fixemer | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen |
1969 | Rudolf Pastor | Karl Halfen | Alfons Fixemer | Willi Büttgen | Hans Grosse | Richard Drießen |
1970 | Rudolf Pastor | Karl Halfen | Alfons Fixemer | Willi Büttgen | Hans Grosse | Willi Büttgen |
1971 | Rudolf Pastor | Willi Büttgen | Alfons Fixemer | Margot Stark | Hans Grosse | Christel Berkum |
1972 | Rudolf Pastor | Josef Schamong | Dr. W. Niermann | Margot Stark | Hans Grosse | Christel Berkum |
1973 | Rudolf Pastor | Josef Schamong | Margot Stark | Hans Grosse | Christel Berkum | |
1974 | Rudolf Pastor | Josef Schamong | Albert Treckmann | Wilhelm Holländer | Hans Grosse | Christel Berkum |
1975 | Rudolf Pastor | Josef Schamong | Albert Treckmann | Wilhelm Holländer | Hans Grosse | Christel Berkum |
1976 | Rudolf Pastor | Josef Schamong | Helmut Bantz | Wilhelm Holländer | Hans Grosse | Christel Berkum |
1977 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Wilhelm Holländer | Hans Grosse | Christel Berkum | |
1978 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Hans Grosse | Wilhelm Holländer | Hans Grosse | Herbert Schamong |
1979 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Wilhelm Holländer | Heinz Kretzer (ko) | Herbert Schamong | |
1980 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Kretzer | Herbert Schamong |
1981 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1982 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1983 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1984 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1985 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1986 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Heinz Späth | Herbert Schamong |
1987 | Helmut Bantz | Josef Schamong | Kurt Friedrich | Margot Stark | Hans Weischer | Herbert Schamong |
1988 | Helmut Bantz | Christel Berkum | Josef Schamong Kurt Friedrich | Margot Stark | Hans Weischer | Herbert Schamong |
1989 | Helmut Bantz | Christel Berkum | Josef Schamong | Margot Stark | Hans Weischer | Herbert Schamong |
1990 | Helmut Bantz | Christel Berkum | Josef Schamong | Margot Stark | Hans Weischer | Christel Berkum (ko) |
1991 | Helmut Bantz | Christel Berkum | Josef Schamong | Margot Stark | Hans Weischer | Christel Berkum (ko) |
1992 | Helmut Limbeck | Christel Berkum | Margot Stark | |||
1993 | Helmut Limbeck | Christel Berkum | Margot Stark | |||
1994 | Helmut Limbeck | Christel Berkum | Margot Stark | |||
1995 | Helmut Limbeck | Christel Berkum | Margot Stark |
Jahr | Verbands-vorsitzende(r) | Vorsitzende(r) Verwaltung | Vorsitzende(r) Finanzen | Vorsitzende(r) Sport | Vorsitzende(r) Gesellschaftspolitik ab 2012: und Umweltfragen) | Vertreter der Vereine (ab 2014) |
---|---|---|---|---|---|---|
1996 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | Hans Weischer | ||
1997 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | Hans Weischer | ||
1998 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | Hans Weischer | ||
1999 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | Hans Weischer | ||
2000 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | ||
2001 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | ||
2002 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | ||
2003 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | ||
2004 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | Gaby Starnitzky | |
2005 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | N.N. | Gaby Starnitzky | |
2006 | Helmut Limbeck | Horst Maas | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gaby Starnitzky | |
ab 9/2006 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gaby Starnitzky | |
2007 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gaby Starnitzky | |
2008 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2009 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2010 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2011 | Horst Maas | N.N. | Heinz Hersel | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2012 | Horst Maas | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2013 | Horst Maas | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dr. Jürgen W. Lahrs | Gudrun Goldau | |
2014 | Horst Maas | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dieter Weymans | Gudrun Goldau | Peter Schiffmann |
2015 | Horst Maas | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dieter Weymans | Gudrun Goldau | Peter Schiffmann |
2016 | Horst Maas | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dieter Weymans | Gudrun Goldau | Peter Schiffmann |
ab 5/2017 | Peter Schiffmann | Herbert Jedwabny | Josef Hemrich | Dieter Weymans | Gudrun Goldau | Horst Maas |
2018 | Peter Schiffmann | NN. | Josef Hemrich | NN. | Gudrun Goldau | Horst Maas |
2019 | Peter Schiffmann | Tomas Montañés | Josef Hemrich | Klaus Hoffmann | Gudrun Goldau | Horst Maas |
2020 | Peter Schiffmann | Tomas Montañés | Josef Hemrich | Klaus Hoffmann | Gudrun Goldau | Horst Maas |
Rechts- & Ehrenrat ab 1976
Jahr | Mitglied | Mitglied | Mitglied | Mitglied | Mitglied | Mitglied | Mitglied | Mitglied |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1976 | Dr. Hans Hummes | Josef Hilger | Jörg Borning | Johann Schlimbach | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Charlotte Hüdig | |
1977 | Dr. Hans Hummes | Josef Hilger | Jörg Borning | Johann Schlimbach | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Charlotte Hüdig | |
1978 | Dr. Hans Hummes | Willi Büttgen | Jörg Borning | Johann Schlimbach | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | |
1979 | Dr. Hans Hummes | Willi Büttgen | Jörg Borning | Johann Schlimbach | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | |
1980 | Dr. Hans Hummes | Willi Büttgen | Jörg Borning | Manfred Hauschild | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | |
1981 | Dr. Hans Hummes | Willi Büttgen | Jörg Borning | Manfred Hauschild | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | |
1982 | Dr. Hans Hummes | Peter Bernhards | Jörg Borning | Manfred Hauschild | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | |
1983 | Dr. Hans Hummes | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1984 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1985 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1986 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1987 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1988 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1989 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | Kläre Trimborn | ||
1990 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | |||
1991 | Manfred Hausschild | Peter Bernhards | Jörg Borning | Fritz Laudenklos | Ilse Stöckert | |||
1992 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Horst Maas | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1993 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Horst Maas | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1994 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Horst Maas | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1995 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Horst Maas | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1996 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Erika Weber | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1997 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Erika Weber | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | Ingrid Schulz | |
1998 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Erika Weber | Peter Kürten | Fritz Laudenklos | Gerda Friesenhagen | ||
1999 | Jörg Borning | Peter Bernhards | Erika Weber | Peter Kürten | Gerda Friesenhagen | |||
2000 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Friedhelm Schlüter | Gerda Friesenhagen | Helmut Hoffrichter | ||
2001 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Friedhelm Schlüter | Gerda Friesenhagen | Helmut Hoffrichter | ||
2002 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Friedhelm Schlüter | Gerda Friesenhagen | Helmut Hoffrichter | ||
2003 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Friedhelm Schlüter | Gerda Friesenhagen | Helmut Hoffrichter | ||
2004 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Remmert |
2005 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Remmert |
2006 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Remmert |
2007 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Remmert |
2008 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Remmert |
2009 | Jörg Borning | Hans Weischer | Erika Weber | Klaus Dietze | Friedhelm Schlüter | Harald Dudzus | Helmut Hoffrichter | Beate Groten |