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Ehrenvorsitzende & Ehrenmitglieder

Ehrenvorsitzende

* 1905    † 1983

Ehrungen & Auszeichnungen:

  • Ehrenmitglied des Rheinischen Turnerbundes
  • Ehrenmitglied des Landes SportBundes Nordrhein-Westfalen
  • Ehrenmitglied der Kölner Turnerschaft 1843
  • Ehrenvorsitzender des Turngau Köln
  • Ehrenvorsitzender des StadtSportBundes Köln
  • 1. Ehrenbürger der Deutschen Sporthochschule Köln
  • Inhaber der Ehrenurkunde des Deutschen Turner-Bundes
  • Inhaber der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Laufbahn:

  • 1925 – 1983: Mitglied der Kölner Turnschaft 1843
  • Mitglied des ATV Markommania Köln
  • 1925 – 1927: Vorstandsmitglied des ATV Markommania Köln
  • 1947: Pressewart des Rheinischen Turnerbundes
  • Mitbegründer des wiederauferstandenen Rheinischen Turnerbundes und des Rheinisch-Westfälischen Turnverbandes
  • 1947 – 1954: Vorstandsmitglied der Kölner Turnschaft 1843
  • 1947 – 1954: 1. Vorsitzender des Turngau Köln
  • 1952 – 1972: stellv. Vorsitzender des Rheinischen Turnerbundes
  • 1956 – 1963: 2. Vorsitzender des Turngau Köln
  • 1957 – 1975 stellv. Vorsitzender des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen

* 09. 12. 1912    † 08. 09.1999

Ehrungen & Auszeichnungen:

  • Ehrenvorsitzender des Turngau Köln
  • Ehrenvorsitzender des Deutzer Turnverein
  • Ehrenmitglied des Rheinischen Turnerbundes
  • Ehrenmitglied des Turngau Köln
  • Mitglied ehrenhalber des Londoner Gymnastik- und Turnverband
  • Ehrenmitglied des Flandrischen Turnverbandes
  • Walter-Kolb-Plakette des Deutschen Turnerbundes
  • Willi-Schwarz-Plakette des Rheinischen Turnerbundes
  • Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • Nachgezeichnet aus Unterlagen und persönlichen Begegnungen

 

Turnen eine Botschaft – Ein Lebensweg mit Ehrenämtern

von Horst Maas

Kurz vor dem ersten Weltkrieg geboren, fand er nach dem Umzug der Familie nach Köln-Deutz, als 9jähriger, 1921 Anschluß im Deutzer Turnverein von 1878. Bereits 1930 legte er die Vorturnerprüfung ab und gab seine turnerischen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter. In den Jahren von 1930 bis 1934 war er Vereins-, Bezirks- bzw. Gaujugendwart sowie ab 1935 Vorstandsmitglied im Deutzer TV. Nach dem zweiten Weltkrieg organisierte er mit dem Vorstand den Wiederaufbau des Traditionsvereins, Deutzer TV. Als zweiter Vorsitzender trug er in den Jahren 1952 bis 1955 und als erster Vorsitzender in den Jahren 1955 bis 1965 Verantwortung. Die Verbandsarbeit im Turngau Köln nahm er 1961 als Beisitzer auf, wurde 1963 zweiter Vorsitzender und 1967 erster Vorsitzender.

Nach 10 Jahren wechselte er in das Präsidium des Rheinischen Turnerbundes, dem er als Beisitzer und Mitglied verschiedener Ausschüsse sowie als Repräsentant bis 1988 ange-hörte. Sein Wissen und seine Erfahrung brachte er in Fragen der Verwaltung und Finanzen, im Zusammenhang mit den Neubaumaßnahmen der Landesturn-schule/RTB-Verwaltung Berg.-Gladbach sowie in Rechts- und Ehrungsangelegenhei-ten ein.

Insgesamt 11 Jahre gehörte er dem Vorstand des StadtSportBund Köln an, davon 9 Jahre als stellvertretender Vorsitzender und 1 Jahr als Vorsitzender.

Die vorliegenden Daten sind nur Anhaltspunkte und geben nur unzureichend wieder, dass „Turnen“ sein Lebensinhalt war. Geprägt von der wechselvollen Geschichte seiner Zeit, stützte er Tradition und Werte. Den Wandel von Entwicklungen und Erkenntnissen begleitete bzw. beeinflußte er mit einem Gespür für zeitgemäße Zielsetzungen. Konstruktiv mitzuwirken, sich uneigennützig einzubringen und zu helfen, waren Zeichen seines ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinschaft.

Seine Art, Dinge anzusprechen bzw. anzugehen, wirkte verbindlich, kompetent und  überzeugend. Bei allen Problemen einen Weg zu finden, die positiven Aspekte herauszuarbeiten und den Humor nicht zu verlieren, entsprach seinem Anspruch und seinem Beitrag, der Sache dienlich zu sein. Der Beruf als selbständiger Kaufmann gab ihm den erforderlichen Freiraum, sich einzubringen. Rückblickend sagte er mir einmal: „Junge, es war eine schöne, mitunter auch schwierige Zeit und das ganze Engagement hat mich außer Zeit auch viel Geld gekostet, doch ich würde es wieder so machen.“

Turnen war seine Botschaft.

Der Deutsche Turnerbund ehrte ihn mit der Walter-Kolb-Plakette und der Rheinische Turnerbund mit der Willi-Schwarz-Plakette. Der Bundespräsident verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz und die Stadt Köln sowie der StadtSportbund Köln zeichneten ihn mit Ehrenurkunden für herausragende Verdienste für den Sport in Köln aus.

* 18.09.1937    † 12.06.2006

Laufbahn:

  • 1949: Beitritt zum TuS Emmerich-Hüthum 08
  • 1953 – 1960: Jugendwart des TuS Emmerich-Hüthum 08
  • 1956 – 1958: Jugendausschuss des dmaligen Turngau Oberhausen/Bocholt (heute Turnverband Rechter Niederrhein)
  • 1959 – 1969: Geschäftsführer des TuS Emmerich-Hüthum 08
  • 1973: Beitritt zum TuS Schildgen 1932 e.V.
  • 1973 – 1994: Vorsitzender des TuS Schildgen 1932 e.V.

 

Nach seiner aktiven Turnzeit und ersten ehrenamtlichen Aufgaben am Niederrhein, TuS Emmerich-Hüthum 08, wurde er 1970 hauptamtlicher Referent für den Spitzensport im Rheinischen Turnerbund und führte sein ehrenamtliches Engagement auch im Rheinland als Vorsitzender des TuS Schildgen 1932 fort (1973-1994). 1992 übernahm er als Nachfolger von Helmut Bantz den Vorsitz im Turngau Köln, dem heutigen Turnverband Köln.

Seine Fach- und Sachkenntnisse, die umfangreichen Erfahrungen aus den verschiedensten Gremien, brachte er mit viel Umsicht und Gespür für zeitgemäße Lösungen in die berufliche und ehrenamtliche Fachverbandsarbeit ein. Mit Überzeugungskraft vertrat er dabei aber auch die klassischen Wertvorstellungen und turnerischen Ziele, setzte auf Kameradschaft, Gemeinschaftssinn und Fairness ebenso wie auf neue Entwicklungen, die der turnerischen Sache dienten und in der sich ändernden sport-politischen Landschaft Perspektiven boten.

Im Vorstand des Turnverbandes überzeugte Helmut Limbeck durch sein herzliches und verbindliches Wesen und durch seine klaren Positionen in Sachfragen. Nicht seine, sondern die Interessen der Mehrheit stellte er in den Vordergrund. Er brachte sich stets auch von der menschlichen Seite ein, sorgte sich um persönliche Dinge und war damit ein wertvoller Teil unserer Turnfamilie. Sein Handeln war stets geprägt von Uneigennützigkeit. Bis zuletzt engagierte er sich unermüdlich für die vielfältigen Anliegen im Verband, in den angeschlossenen Vereinen und den eingebundenen Organisationen. Wir alle werden ihn sehr vermissen.

Obgleich er Aufsehen um seine Person mied, zeugen Ehrungen verschiedener Institutionen von aufrichtigem Dank und höchster Anerkennung. Der Rheinische Turnerbund ehrte ihn zuletzt im Jahre 2000 mit der Willi Schwarz Plakette.

Ehrenmitglieder

* 09. 12. 1912    † 08. 09.1999

Ehrungen & Auszeichnungen:

  • Ehrenvorsitzender des Turngau Köln
  • Ehrenvorsitzender des Deutzer Turnverein
  • Ehrenmitglied des Rheinischen Turnerbundes
  • Ehrenmitglied des Turngau Köln
  • Mitglied ehrenhalber des Londoner Gymnastik- und Turnverband
  • Ehrenmitglied des Flandrischen Turnverbandes
  • Walter-Kolb-Plakette des Deutschen Turnerbundes
  • Willi-Schwarz-Plakette des Rheinischen Turnerbundes
  • Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • Nachgezeichnet aus Unterlagen und persönlichen Begegnungen

 

Turnen eine Botschaft – Ein Lebensweg mit Ehrenämtern

von Horst Maas

Kurz vor dem ersten Weltkrieg geboren, fand er nach dem Umzug der Familie nach Köln-Deutz, als 9jähriger, 1921 Anschluß im Deutzer Turnverein von 1878. Bereits 1930 legte er die Vorturnerprüfung ab und gab seine turnerischen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter. In den Jahren von 1930 bis 1934 war er Vereins-, Bezirks- bzw. Gaujugendwart sowie ab 1935 Vorstandsmitglied im Deutzer TV. Nach dem zweiten Weltkrieg organisierte er mit dem Vorstand den Wiederaufbau des Traditionsvereins, Deutzer TV. Als zweiter Vorsitzender trug er in den Jahren 1952 bis 1955 und als erster Vorsitzender in den Jahren 1955 bis 1965 Verantwortung. Die Verbandsarbeit im Turngau Köln nahm er 1961 als Beisitzer auf, wurde 1963 zweiter Vorsitzender und 1967 erster Vorsitzender.

Nach 10 Jahren wechselte er in das Präsidium des Rheinischen Turnerbundes, dem er als Beisitzer und Mitglied verschiedener Ausschüsse sowie als Repräsentant bis 1988 ange-hörte. Sein Wissen und seine Erfahrung brachte er in Fragen der Verwaltung und Finanzen, im Zusammenhang mit den Neubaumaßnahmen der Landesturn-schule/RTB-Verwaltung Berg.-Gladbach sowie in Rechts- und Ehrungsangelegenhei-ten ein.

Insgesamt 11 Jahre gehörte er dem Vorstand des StadtSportBund Köln an, davon 9 Jahre als stellvertretender Vorsitzender und 1 Jahr als Vorsitzender.

Die vorliegenden Daten sind nur Anhaltspunkte und geben nur unzureichend wieder, dass „Turnen“ sein Lebensinhalt war. Geprägt von der wechselvollen Geschichte seiner Zeit, stützte er Tradition und Werte. Den Wandel von Entwicklungen und Erkenntnissen begleitete bzw. beeinflußte er mit einem Gespür für zeitgemäße Zielsetzungen. Konstruktiv mitzuwirken, sich uneigennützig einzubringen und zu helfen, waren Zeichen seines ehrenamtlichen Engagements für die Gemeinschaft.

Seine Art, Dinge anzusprechen bzw. anzugehen, wirkte verbindlich, kompetent und  überzeugend. Bei allen Problemen einen Weg zu finden, die positiven Aspekte herauszuarbeiten und den Humor nicht zu verlieren, entsprach seinem Anspruch und seinem Beitrag, der Sache dienlich zu sein. Der Beruf als selbständiger Kaufmann gab ihm den erforderlichen Freiraum, sich einzubringen. Rückblickend sagte er mir einmal: „Junge, es war eine schöne, mitunter auch schwierige Zeit und das ganze Engagement hat mich außer Zeit auch viel Geld gekostet, doch ich würde es wieder so machen.“

Turnen war seine Botschaft.

Der Deutsche Turnerbund ehrte ihn mit der Walter-Kolb-Plakette und der Rheinische Turnerbund mit der Willi-Schwarz-Plakette. Der Bundespräsident verlieh ihm das Bundesverdienstkreuz und die Stadt Köln sowie der StadtSportbund Köln zeichneten ihn mit Ehrenurkunden für herausragende Verdienste für den Sport in Köln aus.

* 14. September 1921 in Speyer
† 4. Oktober 2004 in Pulheim-Brauweiler

Laufbahn:

  • Diplom Sportlehrer, ehemals Dozent an der Deutschen Sporthochschule Köln
  • Vorsitzender des Turngau Köln von 1976 – 1991

 

Sportliche Erfolge

  • 1942 – 1959: 21facher Deutscher Meister
  • 1952: Olympische Spiele Helsinki: Reck 7. Platz, Zwölfkampf 9. Platz
  • 1954: 6. Weltmeisterschaften in Rom: Silbermedaille im Pferdsprung und am Reck, Bronzemedaille am Barren
  • 1956: Südafrikanischer Meister
  • Olympische Spiele Melbourne: Goldmedaille im Pferdsprung, Platzierung im Zwölfkampf und Reck
  • Europameisterschaften: Goldmedaille am Barren, Silbermedaille an den Ringen
  • Insgesamt 19 Länderkampfeinsätze für Deutschland

 

Streiflichter aus dem Leben eines Olympiasiegers

aufgezeichnet von Helmut Limbeck

Der Wahlkölner Helmut Bantz wurde bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne Olympiasieger im Pferdsprung. Damals feierte man den „Goldjungen“ nach seiner Heimkehr mit einem Fackelzug im Kölner Stadtgarten. Bei einem Sonderempfang im Rathaus überreichte ihm der damalige Oberbürgermeister der Stadt Köln, Theo Burauen, eine bei Ausgrabungen gefundene römische Silbermünze. Sein olympisches Gold hat er allerdings nicht versilbern können.

Logisch, Helmut Bantz beklagt auch heute noch die Kommerzialisierung des Sports. In vielen Dokumentationen ist nachzulesen, wie er und seine „Freunde Adalbert Dickhut und Hardy Frenger“, als Studenten an der Deutschen Sporthochschule Köln ihr Leben ohne Sponsoren gestaltet und trotzdem gemeistert haben. In einem Interview wurde Helmut Bantz einmal gefragt, ob die Erfolge seiner sportlichen Karriere gleichbedeutend mit sozialem Aufstieg oder finanziellen Zuwendungen waren? Die für die heutige Zeit beachtenswerte Antwort war: Finanzielle Zuwendungen? Nein, niemals! Von öffentlichen Geldern, beispielsweise der Sporthilfe, konnte ich nie profitieren. Spenden gab es kaum, aber einigen Persönlichkeiten der Stadt Köln habe ich vieles zu verdanken.

Er wurde 1954 in Rom zweifacher Vizeweltmeister am Reck und im Pferdsprung. Hinzu kommen zahlreiche Medaillen bei Europameisterschaften und nationalen Meisterschaften. Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft war er bei vielen Länderkampfeinsätzen erfolgreich.

Auf den Vergleich mit den heutigen Spitzenleistungen des Kunstturnens angesprochen, kam von Helmut Bantz die spontane und für ihn typische Antwort: „Man kann die sportlichen Höchstleistungen von einst und heute nicht miteinander vergleichen. Mit solchen Schwierigkeiten hätten wir uns zu meiner Zeit das Genick gebrochen“.

 

Ehrungen:

  • 1954: Silbernes Lorbeerblatt
  • 1956: Silbernes Lorbeerblatt
  • 1957: Ehrenbrief des Deutschen Turner-Bundes
  • 1971: Walter-Kolb-Plakette
  • 1982: Bundesverdienstkreuz
  • 1985: Dr. Willi Schwarz-Plakette
  • 1992: Ehrenmitglied des Rheinischen Turnerbund
  • 1994: Ehrenmitglied des Turngau Köln
  • 1998: Georg von Opel Preis

 

Der „Georg von Opel Preis“ wurde im Jahre 1998 zum dritten Mal ausgelobt und wird an die „Stillen Sieger“ vergeben. Helmut Bantz gehörte zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Kunstturnern und wurde deshalb mit der Auszeichnung in der Kategorie der „unvergessenen Sieger“ geehrt.

Die vermeintlich zweigeteilte Seele des Helmut Bantz ehrte ihn aber ganz besonders. In der Sache hart und oftmals unnachgiebig, das war die „eine“ Seite. Bescheiden, das war die „andere“ Seite. Wer vor 40 Jahre reiner Amateur war, ist geprägt von den oftmals unter erschwerten Trainingsbedingungen erreichten Erfolgen. Da ist es sehr verständlich, wenn er die ausufernde Kommerzialisierung des Sports in der heutigen Zeit negativ beurteilte. Im Privatleben blieb ihm leider nichts erspart! Die körperliche Behinderung, die ihn seit 1994 in seiner Beweglichkeit stark einschränkte, war für ihn aber kein Grund, zu resignieren. Helmut Bantz verstarb am 4. Oktober 2004 in Pulheim-Brauweiler. 2008 wurde er posthum in die Ruhmeshalle des deutschen Sports aufgenommen.